Bayerns Dialekte Online.
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Dies ist ein Ordnungsschema des Wortschatzes nach der Bedeutung. Es basiert auf dem System, das
Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952)
erweitert und entwickelt hat. Mittels vierstelliger Nummern werden themen- bzw. sachverwandte Wörter einander zugeordnet.
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belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy
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Der Adam fangt zum pfeifa o’: Vier Takt vielleicht – weg war er scho’EhbauerWeltgschicht I35Ehbauer, Michl: Die baierische Weltgschicht, München 41952.
Es jmdm pfeifen u.ä. die Meinung sagen, zurechtweisen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °da Rachlin [FN] dem ausgschamtn Luada ho es pfiffa, wias üban Zau umazand [geschimpft] hodDachauDAH48.2592477, 11.4354419 °dir pfeif i glei den RichtigenSöldenauVOF48.559651, 13.217541 Ea hood mia sei Meinung bfiffn„gründlich seine Meinung gesagt“ChristlAichacher Wb.262Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
Jmdm etwas pfeifen nicht willfährig sein °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: wås, a Schnauferl megsd, dia bfeif i glei wåsTörringLF48.0070554, 12.7486078
i pfeif enk wåsHengersbergDEG48.7736572, 13.0515083
Aber pfeifen tun wir euch was, ihr gscherten BauernlümmelChristWerke35 (Erinnerungen)Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.
*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
Oba da Erwin pfeift ma äbbsOpf.Heimatspiegel26 (2002) 128Oberpfälzer Heimatspiegel, Pressath, 1998ff.
Ra. °dou pfeift da da Hund wos„Ausdruck der Ablehnung“PertolzhofenOVI49.4258775, 12.3455134
Auf jmdn / etwas pfeifen u.ä.°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °auf den Burgamoaschta pfeif iGarmischGAP47.4938359, 11.103992 i pfeif auf die ganze G’schicht„ich wollte, ich wüßte von nichts“AltendorfESB49.753837, 11.986168 Js pfiffa auf sei BedauernQueriMatheis19Queri, Georg: Matheis – bricht ‘s Eis. Ein lustiges Singspiel aus Oberbayern, Dießen o.J.
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
Sich nichts um jmdn / etwas pfeifen u.ä. sich nicht bekümmern, nichts scheren °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °dea pfeift si um nixMarktlAÖ48.2537608, 12.8417327 °um den pfeift si koaner wasPleintingVOF48.659487, 13.119986
Redensart(en):
ach pfeif!„sei’s drum“SingerArzbg.Wb.173Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
Des konnsd da bfeiffa„Das wird dir nicht in Erfüllung gehen“BaumgartnerWasserburger Ld71Baumgartner, Hans: Dialekt im Wasserburger Land. Ein schulisches Projekt, Wasserburg 1996.
*1939 Wasserburg
Wenn a Derndl pfeift, is’s grod, wej wenn a Henn krahtSiebzehnrieblGrenzwaldheimat299Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.
°Wenn d’Jünga am Ölberg pfeiffa„nie“HahnbachAM49.532038, 11.798393
Den Mäusen / Gänsen pfeifen u.ä. Nutzloses, Vergebliches tun °Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °dö Arwat is dö Meis pfiffm„ist für die Katz“WeilheimWM47.839932, 11.140986
°dös is grad, wie wenn i de Meis pfeifWinklarnOVI49.4263741, 12.4803096
°dös isch doch grod, als wensch die Genz pfeifschtGundelsheimDON48.909960, 10.843580
Den Mäusen pfeifen„eine vergebliche Arbeit tun“WinklerHeimatspr.96Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.
*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
Den Mäusen pfeiffen„müßig seyn oder etwas unnöthiges, unnützes thun“SchmellerI,422Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
erweitert °dös war grad, wia wenn ma dö Mais pfeifad und kemman netGottfriedingDGF48.638461, 12.536209, ähnlich °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Mit dem Bißl koscht it amol de Mais pfeifa„zu wenig, zu dürftig“PerchtingSTA47.9998866, 11.2745616
Reime:
Weiber, die pfeifen, und Henna, die krahn, muaß ma bei Zeiten den Grong (Hals) umdrahnHäringGäuboden195[Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.
„das oberbayrische G’sangl vom Dengeln. Beng, beng, bing, bing, Wann i pfeif und sing. Bing, bing, beng, beng, Geht’s nöt halb so streng“K. Neumann, Vkde im dt. Unterricht, Darmstadt 1934, 12
Ob i’ sing, ob i’ pfeif oder ins Tascherl neigreif, ob i’ pfeif, ob i’ sing, is im Tascherl nix drinLutzBayr.35Lutz, Joseph Maria: Bayrisch. Was nicht im Wörterbuch steht, München 21950.
*1893 Pfaffenhofen, †1972 München; Schriftsteller
1b
übertr.
1bα
streng sein, v.a. in der Fügung windig pfeifen u.ä.
Daou häit der Pfarer ower aa wos pfeifm kinna gestern![sagen, vernehmen lassen], SchemmStoagaß134Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
1c
auf einem Musikinstrument od. diesem ähnlichen Spielzeug blasen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
„man kann auch Roggenhalme vorm Schossen [Ansetzen der Ähren] ausziehen, vorne zusammendrücken und pfeifen“WettstettenIN48.823139, 11.414169
°af da Hamoni [Mundharmonika] bfiffmKirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291
Recht lusti hàm s’ pfiffa~, mei~ Dudelsàk wâr gråd a Hådern dagegnUnterwössenTS47.7357886, 12.4594234, HartmannVolksl.93Volkslieder. In Bayern, Tirol und Land Salzburg, ges. von August Hartmann, Bd 1: Volksthümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884.
pipant … pifont11.Jh.StSG.II,18,7Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
den drein pfeiffarn zv Trinkchgelt daz sy haben pfiffen zv drein malen1403Stadtarch. RgbgCam. 6, fol.20rStadtarchiv Regensburg
darinnen das … pfeiffen vnd geigen bey ernstlicher straff abgeschafft wirdetMünchenM48.139686, 11.578889, 1627OA100 (1975) 187Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
Gehts, pfeifts ma ’n Bock [Dudelsack] gscheit, Laßts ’n wacka brummaSturmLieder37Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
auch (Musik) spielen, aufspielen allg.
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
net pfeifa loßn„nicht viele Tänze spielen lassen“MettenheimMÜ48.264706, 12.463516
Alle römische geistlichkait … muesten singen pfeifen tanzen peten in allen kirchen umb ain regenwetterAventinIV,637,22-26 (Chron.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
mid da Nosn pfäffaIggensbachDEG48.730933, 13.141065
2aγ
schnarchen
Dialektbelege
pfeifaHandzellAIC48.559999, 11.065163
2b
von Tieren
2bα
zwitschern
Dialektbelege
°jetz hört ma wieda in da Fruah d’Vegl pfeiffaOberschleißheimM48.2549383, 11.5546058
hat a Amixl [Amsel] gsunga. Net schlecht hat ’s pfiffnOrffWelttheater18 (Bernauerin)Orff, Carl: Bairisches Welttheater. Die Bernauerin, Astutuli, Ludus de nato Infante mirificus, Comedia de Christi resurrectione, München [1972].
*1895 München, †1982 ebd.; Komponist, Dichter, Prof. an der Musikhochschule
hast denn deine Schuah no net zoit, weil’s gar aso pfeifanLandshutLA48.545368, 12.145157
°döi Tüaangl pfeifn, döi mou ma schmianKirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291
Auf da Landstraßn drunt die neumodischen Karrn, die krachen und schewern und pfeifen wia d’NarrnDinglerbair.Herz23Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
da Wind pfaift duarch d ÖstMittichGRI48.440634, 13.396183
2cδ
singen, zischen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°s Wasser pfeift im KesselMammendorfFFB48.2102514, 11.1656988
der Sta pfeift darobr„übers Wasser“HohensteinHEB49.586870, 11.423954
3
Notdurft verrichten
Dialektbelege
pfeifen„Euphemistischer Ersatz für … scheißen“ZehetnerBair.Dt.227Zehetner, Ludwig G.: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern, München 1997.
*1939 Freising; Dr.phil., Studiendirektor
In d·Hosn pfeiffə~SchmellerI,422Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Etymologie
Ahd. pfîfôn swv., mhd. pfîfen st./swv., aus lat. pipare; PfeiferEt.Wb.995f.Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989.
SchmellerI,422Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖIII,34f.Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,1028f.Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.V,1075-1080Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.289f.Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBVII,1645-1649Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.IV,97f.Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
Gl.Wb.461Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
BertholdFürther Wb.165Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
BraunGr.Wb.458f.Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
Konradnördl.Opf.89Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
SingerArzbg.Wb.173Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.