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pelzen3, pf-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 232f.
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Wortart: Verb
veredeln, aufpfropfen
(einen Baum, Strauch) veredeln
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
an Obstbam pföizn Bergen TS47.806743, 12.589905
°as Reiser zum Beizn Malching GRI48.313106, 13.188530
d’Raousn afs schlåufade Auch pelzn Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
„Jeder Bauer und Gütler verstand sich früher auf’s Boi’zn“ Schilling Paargauer Wb. 61 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB
*1939 Sattelberg SOB
Pelzen „pfropfen, impfen“ Delling I,63 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
übertr. alt genug, um etwas zu tun, zu verstehen
Grammatik
Partizip Präteritum
Dialektbelege
°der is no gar ned boizzt „nicht trocken hinter den Ohren“ Eiting MÜ48.121782, 12.536729
streng behandeln
Dialektbelege
°der braucht s Pelzn „etwas strengere Behandlung“ Schwend SUL49.413599, 11.641697
(ein Reis, ein Pflanzenauge) aufpfropfen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
an Ang von an guatn Bam bölzbmar af an schlähtn Bam Aiterhofen SR48.8456935, 12.6195292
aufnn stockh gepeltzt … dannoch dem paem eingeleybt BertholdvCh Theologey 167 Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.
Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
Phraseologie
Redensart(en):
°der ghert aufn Kuadreck pelzt „ist zu nichts zu gebrauchen“ Griesbach GRI48.450524, 13.196384
Übertr.:
einen Rausch pelzen u.ä. sich einen zweiten Rausch antrinken °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°er håt sein Rausch wieder pelzt Töging AÖ48.2547192, 12.5864967
°er håt sein Rausch wieder pelzt Töging AÖ48.2547192, 12.5864967
von einem veredelten Baum od. Strauch stammend
Grammatik
Partizip Präteritum
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
des san pelztö Zwötschgn Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
Des san pölzte Kersch Bauer Oldinger Jahr 89 Bauer, Therese: Das Oldinger Jahr. Brauch und Sitte im Bauernstand, Erfurt 1944.
*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM
*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM
vorberürte articl des gepelzten und wilden obst … zu rechtlicher erkanntnus gesezt Winhöring AÖ48.2670046, 12.6509702, 1594 Grimm Weisth. VI,142 Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
anpflanzen
Verbreitung
°Oberpfalz vielfach, Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°der geht zum Bam pöitzn Lindberg REG49.034235, 13.252886
°heunt hama wieda ’n ganzn Nomittoch Kraut pelzt Stefling ROD49.2130215, 12.2044804
Unsa Waldung, döi wou da Voda no belzt hod, drentahal’ da Seign Schwägerl Dalust 198 Schwägerl, Maria: Dalust und daspächt, Nabburg 31980.
*1895 Schwandorf, †1960 Nabburg; Hausfrau
*1895 Schwandorf, †1960 Nabburg; Hausfrau
Consitum … gipelzot Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12. Jh. StSG. I,489,41f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Swer in eines mannes paungartten … im sein paum abhawet … muos im ander paum hin wider peltzen Frsg.Rechtsb. 112-114 Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.
1328
1328
Verner soll sich auch menigelich befleißen, guete fruchtbare Paumb pelzen und einpflanzen zlassen Niederaichbach LA48.6068504, 12.3167686, 16.Jh. Hartinger Ordnungen I,270 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
Ableger machen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°die Erdbeern pelzn Ruhmannsdorf VIT49.115366, 12.850103
„Für das Pelzen (= Ableger machen) der Geranien … wird aber dieses Sternbild [Jungfrau] für günstig gehalten“ Marzell Volksbot. 100 Marzell, Heinrich: Bayerische Volksbotanik, Nürnberg [1925].
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat
Bäume ausschneiden
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
Bamm belzn Trommetsheim WUG49.028050, 10.867691
flicken, stopfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°pelzt mer hoit oan Fleck aufn andern Polling WM47.8113117, 11.1330907
°Sockn pelzn Tittling PA48.7278412, 13.3806245
pelzt ihm … einen neuen Flicken auf die Joppe Altb.Heimatp. 6 (1954) Nr.43,7 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Etymologie
Ahd. pelzôn, mhd. belzen, p-, pf-, aus vorrom. *impeltare; 24Kluge-Seebold 689 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 242002 (bearb. von Elmar Seebold). . Zu pf-; vgl. WBÖ II,980 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
Lautungen
bęltʃn u.ä., auch bǫ̈l- u.ä. Oberpfalz (dazu GAP, WM; WUN; N), im Vokalisierungsgeb. bęi- u.ä., daneben bǫi- Oberbayern (dazu KEH, KÖZ, LAN, MAL, WOS), beα‑ (LAN, VOH), bę̄- u.ä. (AÖ, MB; MAL, REG, VIB), südöstliches Oberbayern pfęitʃn.
Literatur
- Delling I,63 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,389f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,979-982 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,840 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Suddt.Wb. II,199 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB VII,1535f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. III,1242-44 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. II,215 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Gl.Wb. 458 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
- Angrüner Abbach 12 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher - Berthold Fürther Wb. 163 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Denz Windisch-Eschenbach 215 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor - Kollmer II,56f. Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof. - Maas Nürnbg.Wb. 79 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.
*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor - Schilling Paargauer Wb. 100 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB - Singer Arzbg.Wb. 34 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- S-66C46, 86A5, M-90/8, W-17/46, 18/17, 95/31
Ableitungen
Komposita
verfasst von: H.U.S., J.D.
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