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pflegen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 626
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
sich um jmdn od. etwas kümmern
1a
sich um jmdn od. etwas annehmen
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°unsan Opa muß mer pflegn wi a klaans Kind Hagenhausen N49.3808996, 11.4037006
Consultat pfligit 8./9.Jh. StSG. I,62,10 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Nv phlege ever got vnd ever ræine chinde 1287 Corp.Urk. II,294,25 Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
ob … ainem yeden geben vnd pflegen werde, inmassen vorgeschrieben stet vnd sein nottorfft ist 1485 Urk.Heiliggeistsp.Mchn 543 Die Urkunden des Heiliggeistspitals in München. 1250-1500, bearb. von Hubert Vogel, München 1960.
1b
(Rat) einholen
daß Richter bey den gelehrten der Recht rathspflegen moͤchte Landr.1616 169 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
1c
sorgfältig behandeln, in gepflegter Form halten
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
a schlecht pflögtö Haut Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
döi pflegt se „die hält auf sich!“ Braun Gr.Wb. 460 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
2
beaufsichtigen, verwalten, regieren, ä.Rechtsspr.
der maister … des Spitoles pflegær … vnd der vierer ainer·die danne avch sein pflegent Landshut LA48.545368, 12.145157, 1292 Corp.Urk. II,685,27f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
so haben der jüdischait gepflegt pisher Pontius Pilatus und Herodes Antipas Aventin IV,761,27-762,1 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
In heutiger Mda. (das Haus) bewachen
°westliches Oberbayern vereinzelt
„während der Hochzeit bleibt eine ältere Frauensperson aus der Familie zu Haus zum pflege Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
bvlēgə „das Haus hüten“ Rottenbuch SOG47.7330172, 10.9654353, nach SBS II,201 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
3
obliegen, wahrnehmen
Wir, die des rates pflegen, und diu gemein … tuͦn chunt 1295 Stadtr.Mchn (Dirr) 50,12f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
zu den fürsten und baronen, die auch vil unfrewden pflagen Füetrer Chron. 62,14f. Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
4
gewähren, leisten
der edel kaiser Trajân … want [weil] er rehtes gerihtes phlegete Kaiserchr. 193,6085-6087 Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.

Regensburg. (?), 12.Jh.
5
die Gewohnheit haben, gewohnt sein
pfleng „öfter, gewöhnlich tun“ Passau PA48.567378, 13.431710
Die dritten sach pfligt man darzu ze ton, und deu ist der auzsatz der sunnen Konrad vM Sphaera 40,15f. Konrad von Megenberg: Die Deutsche Sphaera, hg. von Francis B.Brévart, Tübingen 1980.

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Jn soelher zuouersicht pfligt Christenliche kirch … den andern jren ellenden kinden mitzetailen BertholdvCh Theologey 33 Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.

Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
Ahd. pflëgan, mhd. pflëgen stv., westgerm. Wort unklarer Herkunft; Pfeifer Et.Wb. 998 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
  • Rechtswb. X,918-925 Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.
  • Schmeller I,447f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,80f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1062f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,1223-1226 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,318f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,1736-1747 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,195-204 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,252f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 1392f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Gl.Wb. 462 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
  • Fragebögen:
  • W-24/1
verfasst von: J.D.