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-plärren

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1033
Wortart: Verb
Pragmatik: nur im Komp.
verfasst von: A.R.R.

plärren, -a-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1030f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
schreien, weinen
1a
laut schreien, brüllen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
bläads nöt aso, kannt oan jå ’s Drommeföe daspringa! Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
°a blearada Mensch macht wegen jeder Kleinigkeit ein Theater“ Eining KEH48.8544634, 11.771948
°plärrt hams, daß ma’s auf ’Gass assi ghöat hod Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
d’Kinda … plärrn a diam [manchmal] durchs ganze Haus Dingler bair.Herz 118 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Was! plärr’n a so fünf., sechse glei Fahmüller Plag 92 Fahmüller, Kaspar: „Mei Plag“. Gedichte in altbayerischer Mundart, Landshut 1885.

*1847 Abensberg KEH, †1895 Mainburg; Tuchhändler
nur weit hindan [hinweg] von mir mit dem grimpl und timpl [Lärm] deines plerren Aventin IV,61,30f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
1b
laut od. heftig weinen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°dös is zum Plärrn! Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
°den mach i plärrat „bringe ich zum Weinen“ Dorfbach PA48.5267988, 13.2378874
si greint, höint, böigt, plärrt Stärkegrade des Weinens Wiesau TIR49.9107433, 12.1845209
Der Goaßmuckl [PN] hat über sei’ Watsch’n plärrt Franz Lustivogelbach 49 Franz, Hermann: Lustivogelbach. Heimelige Geschichten in oberbayerischer Mundart, München 1925.

*1877 München, †1953 ebd.; Oberpostrat
pleren „sehr laut weinen, heulen“ Westenrieder Gloss. 436 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
2
schimpfen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
plärrn Mainburg MAI48.640589, 11.7820705
„Person, die schimpft und schreit … zaa:nadd, keif:fadd, bläa:radd Christl Aichacher Wb. 246 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL
3
Alarm blasen
ob [wenn] fewr über dach gieng, so süllent sy mit dem horn plärren 1465 Koller Eid 105 Koller, Fritz: Der Eid im Münchener Stadtrecht des Mittelalters, München 1953.
4
von Tierlauten
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
d Grüin plearn Gosseltshausen PAF48.61288, 11.6098112
°seit d’Stuan af da Woad draußn is, plärrt der Heiß [Fohlen] in oana Tour Walkertshofen MAI48.6749205, 11.8760096
°dös Vöich blärt vor Hunger Obernried CHA49.3119894, 12.6667792
de Katzn ham bleärd Aulzhausen FDB48.4444589, 10.9631427
Dous [horche] amö, I mua do blarrd a Kua am Schdall dend [drüben] Wölzmüller Lechrainer 101 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

*1956 Prittriching LL
blërr·n „blöken“ HIP, WUG, DMA (Frommann) VII,400 Die deutschen Mundarten. Eine Monatsschrift für Dichtung, Forschung und Kritik, hg. von G. Karl Frommann, 1854-77.
Kein Loͤwen hoͤrt man bruͤllen … kein Schaf mehr blern Gesangb. 122 Catholisch Gesangbüechlein Auff die fürnembste Fest durchs gantze Jahr, München 1613.
5
übertr.
5a
knarren
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der hot d Schou niat zohlt, döi blärrn Pertolzhofen OVI49.4258775, 12.3455134
5b
grell, farblich auffällig
Partizip Präsens  
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
°is des Haus blörad ogschdricha! Klingen AIC48.4312355, 11.1530308
°hat’s d’Bappm [Mund] ganz blärrat rout damåin! Malching GRI48.313106, 13.188530
°döi war heint in da Kirch plärrat ozogn Brunn PAR49.095278, 11.897222
blǫ̈rαd „bunt scheckig“ nach Freudenberg Böbing 29 Freudenberg, Rudolf: Die Mundart von Böbing (Landkreis Schongau/Obb.), Diss.masch. München 1959.

*1929 München
Mhd. blërren, -ê-, onomat.; Kluge-Seebold 706 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
blęαn u.ä., auch blęrə (LL, SOG), blå̄rn u.ä. (GAP), blarə (LL).
  • Delling I,83 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Hässlein Nürnbg.Id. 104 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

    *1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
  • Schmeller I,460 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 436 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ III,363f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1157 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,136-138 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,411 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,66, 108, VII,1898f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,529f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,303f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Angrüner Abbach 15 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.

    *1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
  • Berthold Fürther Wb. 168 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Braun Gr.Wb. 52, 464 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Denz Windisch-Eschenbach 220 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

    *1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
  • Kollmer II,62, 317f. Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Konrad nördl.Opf. 33 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
  • Rasp Bgdn.Mda. 121 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Singer Arzbg.Wb. 176 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-82A17, W-29/43f., 46f.
verfasst von: A.R.R.