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plenkeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1004f.
Bedeutung
klingen, schießen

plänkeln, -e-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1004f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
hell klingende Geräusche von sich geben od. erzeugen
1a
bimmeln (einseitig) anschlagen (von Glocken)
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°i glab daß d’Wedaglockn blangged hod Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
°d’Glockn hot bloß blenklt Cham CHA49.223747, 12.662091
1b
zum Läuten bringen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°da Mesna plänklt scho Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
1c
wiederholt auf Metall schlagen, hämmern
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°der Spengler plänklt auf m Dach Ruderting PA48.6497218, 13.4124571
plenkeln „wiederholt erklingen oder erschallen machen“ Schmeller I,458 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
1d
mit der Peitsche knallen
°plänkln „mit der Peitsche knallen“ Passau PA48.567378, 13.431710
2
schießen, herumschießen
°Niederbayern mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°der geht a zum Plänkln a d’Jagd „geht mit, damit er dabei war, aber trifft nichts“ Rettenbach SOB48.52628, 11.2561
°von da Grenz her hot ma allweil blenkln gheart Cham CHA49.223747, 12.662091
nit wie bißhero/ durch deren Knecht vnd Vnderthanen/ in Jaidern vnd sonsten mit oͤffterm blencklen hin vnd wider beschehen Landr.1616 776 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
„Kurfürst Max Emanuel bestätigte 1717 das Verbot betreffs des Schießens und Plenkelns aus den Häusern in den heiligen Nächten Bronner Sitt’ 350 Bronner, F[ranz] J[osef]: Von deutscher Sitt’ und Art. Volkssitten und Volksbräuche in Bayern und den angrenzenden Gebieten, München 1908.

*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
In fester Fügung:
Wetter plänkeln schießen, um Unwetter abzuwehren
3
von Hand dreschen
3a
mit dem Plänkel, Bed.2 dreschen
°Oberbayern vereinzelt
°habts es blenget oda drischlt? Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725
3b
dreschen allg.
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°beim Nachbarn planklns scho Hexenagger RID48.919776, 11.686264
3c
unfachmännisch od. mit (zu) wenigen Leuten dreschen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°wias’ beim Nachban wieda blenkln, dö ham wieda überhaupt koan Takt Winklsaß MAL48.735538, 12.170611
plenkeln „nur zu 2 bis 3 Personen dreschen“ Schmeller I,459 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
übertr.: murksen, pfuschen
°plänkln „etwas nicht richtig, nicht vollständig machen“ Prutting RO47.8919195, 12.1979014
langsam arbeiten, trödeln
plenkeln „unnötig lange Zeit f. etw. benötigen“ Kilgert Gloss.Ratisbonense 130 Kilgert, Nadine: Glossarium Ratisbonense. Zum Wortschatz gebürtiger RegensburgerInnen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Regensburg 2008.

*1978 Amberg; Dr.phil, Germanistin, Studienrätin
4
schlagen, verprügeln
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der Nachbar hat ’n aber ordentlich blenklt Kirchberg PAN48.285957, 13.016266
gibt ihm die Sporren; treibt vnd plencklet es auff allen Seyten Hueber Granat-apfel 145 Hueber, Fortunat: Zeitiger Granat-apfel, München 1671. Mirakelbuch des bayrisch-böhmischen Wallfahrtsortes Neukirchen bei Heilig Blut. Photomechanischer Nachdruck, mit Nachwort und Registern, hg. von Guillaume van Gemert, Amsterdam/Maarssen 1983.

*1639 (?) Neustadt KEH, †1706 München; Ordensgeistlicher, Lektor der Theologie. Neukirchen KÖZ
5
zanken, sich ein Wortgefecht liefern
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°der hot allaweil wos zum Plänkln Kronberg WS48.192581, 12.241266
auch an jmdn hinreden
wie sie [die Schulmeister] stets schreyen und an ihnen [den Schulkindern] plencklen muͤssen/ biß sie offt gantz haiser nicht mehr reden koͤnnen Selhamer Tuba Rustica II,11 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
6
schütteln
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Gurk’n plänkln „gehobelte und gesalzene Gurken in einer zugedeckten Schüssel schütteln, bis sie Saft ziehen“ Bayrischzell MB47.6737001, 12.0148837
7
planschen
°plänkln „planschen“ Pielenhofen R49.074439, 11.956331
8
herumstreunen
°plänkln „herumstreunen“ Stamsried ROD49.2672703, 12.5310568
Mhd. blenkeln ‘hin- und herbewegen, wiederholt erklingen lassen’, wohl onomat.; vgl. Pfeifer Et.Wb. 1016 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 2 Bde, Berlin 21993. . Formen mit Sekundäruml. nach WBÖ III,261 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. Abl. von Planke.
blęŋkln, -ken u.ä., auch blạŋ(g)ln (AIB, , TS; GRI, KEH; BEI, CHA, OVI, R, RID), -en (DAH; MAL), -αn (DAH, SOG, WOR), vgl. Stör Region Mchn 520 Stör, Bernhard: Die mundartlichen Verhältnisse in der Region München, Frankfurt a.M. 1999.

*1949 München; Dr.phil, Dialektologe
, -klα (NEW).
  • Prasch 21 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.

    *1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
  • Schmeller I,458f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,261, 360 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1154f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,120f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,449 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,1893 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. I,303 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Fragebögen:
  • W-29/24,27, 30, 31/3
verfasst von: E.F.B.D.I.