Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.
Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.
Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite. (davon sind 0 ausgeblendet )
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite. (davon sind 0 ausgeblendet )
prellen
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 229f.
Link zum PDF: Band 3, Spalte 229f.
Wortart: Verb
prellen, heftig stoßen
an-, wegstoßen, wegschleudern
an-, wegstoßen, wegschleudern allg.
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
ö t He brejn Aicha PA48.671978, 13.289834
Des Linset [Linsenabfall] … des is drüber [übers Sieb] weg ganga. Durchs Prelln is ’s furtgrutscht KÖZ, VIT, BJV 1951,168 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
wird schnellen, prellen Aventin I,459,5 (Gramm.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
(einen flachen Stein) über das Wasser hüpfen lassen
Dialektbelege
°Stoa prelln Rosenheim RO47.857172, 12.116561
(einen Stein) auf den Boden werfen, daß er surrend weiterfliegt
Dialektbelege
touma Stoa prelln „flache Steine kräftig auf den Boden schleudern, daß sie beim Weiterfliegen summen“ Wettstetten IN48.823139, 11.414169
(ein Tier) in die Luft schleudern, um es zu töten
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
Dialektbelege
Hätschn [Kröte] pröjn Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
as Fruaschprelln Selb SEL50.169121, 12.1297769
Di duma Bauankinda hamand eahna Fraid drañ ban Hébben [Kröten] prêll’n Federholzner Wb.ndb.Mda. 170 Federholzner, Max: Wörterbuch der altbayerischen speziell: niederbayerischen Mundart, hs. München 1944.
*1855 Arnstorf EG, †1937 Dorfen ED; Notariatsoberinspektor
*1855 Arnstorf EG, †1937 Dorfen ED; Notariatsoberinspektor
„Ein sehr beliebter Brauch in der Fastnacht war das … Fuchsprellen“ Regensburg R49.013904, 12.100040, 16.Jh. VHO 53 (1901) 16 Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
durch Stoßen verletzen, Prellungen zufügen
Grammatik
auch unpersönlich
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
der hat si prellt Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
°i han ma d’Hend bröd Breitenberg WEG48.703449, 13.792904
Aso hods den prellt, wej er mit dem andern zammboxt is Lauerer Wos gibt’s Neis? 69 Lauerer, Toni: Wos gibt’s Neis? Regensburg 22001.
*1959 Furth CHA; Standesbeamter, Kabarettist
*1959 Furth CHA; Standesbeamter, Kabarettist
Phraseologie
Redensart(en):
der käad sö min Schlegl prellt „er ist geistig schwerfällig“ Sossau SR48.9068708, 12.562048, ähnlich ROL
übertr. vernichten, zugrunde richten
Dialektbelege
[Napoleon III.] hat sei halbs Land verspoilt – da hats ’n prellt! LF, Schmidkunz Liederb. 222 Das leibhaftige Liederbuch, hg. von Walter Schmidkunz, Erfurt 1938 (Nachdr. Wolfenbüttel o.J.).
*1887 Kiel, †1961 Neuhaus MB; Schriftsteller
*1887 Kiel, †1961 Neuhaus MB; Schriftsteller
hereinlegen, betrügen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°den hams richti prellt Regensburg R49.013904, 12.100040
wås uns da Goggolori duad, boi-a-s gschbånd, das man bröid håm? Ende Goggolori 53 Ende, Michael: Der Goggolori. Eine bairische Mär. Stück in acht Bildern und einem Epilog, Basel 1984.
*1929 Garmisch-Partenkirchen, †1995 Stuttgart; Schriftsteller
*1929 Garmisch-Partenkirchen, †1995 Stuttgart; Schriftsteller
da prellt Duif’l Schuegraf Wäldler 41 Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
Du wirst nöt leina [nicht wenig] prellt Sturm Lieder 80 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
Phraseologie
In fester Fügung:
die Zeche prellen
kurz anbraten od. -kochen
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°dös Fleisch is grad brejd Hunding DEG48.8420511, 13.1772555
furzen
Dialektbelege
°prelln „unanständig furzen“ Mintraching R48.9516342, 12.240373
Phraseologie
Redensart(en):
°wer meldt, der bröilt „wer andere bezichtigt, gefurzt zu haben, der war es selber“ Tacherting TS48.0790001, 12.5705051, ähnlich °R, ähnlich Schilling Paargauer Wb. 109 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB
*1939 Sattelberg SOB
sich betrinken
Grammatik
unpersönlich
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°den hat’s scho stark brejt Pleinting VOF48.659487, 13.119986
dumm, verrückt, nervös, ärgerlich, schockiert
Grammatik
Partizip Präteritum
dumm, einfältig
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Bröida! Dummkopf Hallbergmoos FS48.3182064, 11.7445128
brejda Ox! Baumgartner Wasserburger Ld 69 Baumgartner, Hans: Dialekt im Wasserburger Land. Ein schulisches Projekt, Wasserburg 1996.
*1939 Wasserburg
*1939 Wasserburg
verrückt, närrisch
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°da Sepp wead a ganz a Bräida sei, dea weibadåppade Hund Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
Ja sog amol, bist du dodal prellt? Lauerer I glaub, i spinn 93 Lauerer, Toni: I glaub, i spinn. Neue und alte Gschichten, Regensburg 31998.
*1959 Furth CHA; Standesbeamter, Kabarettist
*1959 Furth CHA; Standesbeamter, Kabarettist
nervös, fahrig
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°is des a pröda Kal! Breitenberg WEG48.703449, 13.792904
ärgerlich, verstimmt
Dialektbelege
brellt sein verstimmt sein Margarethenried FS48.5652512, 11.8764739
Etymologie
Mhd. prellen, Abl. von Prall; Kluge-Seebold 722 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 252011 (bearb. von Elmar Seebold). .
Literatur
- WBÖ III,853-855 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1394 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Suddt.Wb. II,605 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB VII,2100f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,1070 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. II,291 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Berthold Fürther Wb. 170f. Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Braun Gr.Wb. 473 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Christl Aichacher Wb. 212, 232 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL - Göttler Dachauerisch 19, 57, 87 Dachauerisch, ges. von Norbert Göttler, Dachau 2004.
*1959 Dachau; Dr.phil, Bezirksheimatpfleger, Schriftsteller, Publizist - Konrad nördl.Opf. 72 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
- Singer Arzbg.Wb. 179 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher - Spr.Rupertiwinkel 13 „So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V, Laufen 32008.
- Fragebögen:
- S-51K6a, 97F53
- W-41/37, 208/51
Komposita
verfasst von: A.R.R.
zum SeitenanfangCC-BY-SA