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rot
Wörterbuch:
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rot, von roter Farbe
Sachgruppen
Farben, Farbeindrücke
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
ds rō̜ǝd leible Pfuhl NU48.4083018, 10.0391377, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
dui raut Hos Neu-Ulm NU48.3954965, 10.00589, MG 19, 35 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
narretroat „auffallend rot“, Nesselwang FÜS47.6218885, 10.5003482, MG 96, 23 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
bluatig roat Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, MG 157, 2b : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Phraseologie
rot werden aufgrund von Anstrengung, Wut, Scham Schwaben:
schäms die weil so rot werst Unterfinningen DLG48.657111, 10.499701, MG 197, 10 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
schäms die weil so rot werst Unterfinningen DLG48.657111, 10.499701, MG 197, 10 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
rote Fleck, Flecken 1 Masern; 2 Scharlach Mittelschwaben vereinzelt, Bühl SF47.569548, 10.191879, Dietratried MM47.919966, 10.249472:
Rote Fleck Masern, Winterrieden ILL48.120121, 10.2258052, Grünbauer, B. 112 Grünbauer, Karl: Das "Bachele", in: Heimat und Volkstum 6, S. 112, München, 1928
Rote fleck Scharlach, Dietratried MM47.919966, 10.249472, MG 26, 19 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Rote Fleck Masern, Winterrieden ILL48.120121, 10.2258052, Grünbauer, B. 112 Grünbauer, Karl: Das "Bachele", in: Heimat und Volkstum 6, S. 112, München, 1928
Rote fleck Scharlach, Dietratried MM47.919966, 10.249472, MG 26, 19 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Dear g'heart zu deane, dia wo lauter roate Täg im Kalender hau möcht'n .., sagt man von einem Faulen. Mit roter Farbe sind die Feiertage gekennzeichnet, Mittelschwaben, Schindlmayr 15 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Außa roat - inna toat Mittelschwaben, Schindlmayr 76 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
rötlich gefärbt, mit einem sich dem Rot nähernden Farbton
Sachgruppen
Farben, Farbeindrücke
Verbreitung
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Steinheim NU48.3993624, 10.1057313
Phraseologie
roter Presssack aus dem Kopffleisch und dem Blut des geschlachten Schweins hergestellte Wurstsorte Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984:
αn ro̜αdǝ bre̜sag Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 176 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
αn ro̜αdǝ bre̜sag Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 176 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
rote Wurst Bratwurst mit rötlicher Farbe Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Steinheim NU48.3993624, 10.1057313:
Gisch mr diǝ roǝte Wurscht! Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Gisch mr diǝ roǝte Wurscht! Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
roatǝ Käs „Weichkäse, die bereits eine rote (braune) Farbe angenommen haben“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
rothaarig
Sachgruppen
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel); Toilette (Waschen, Kämmen, Haartracht) und Gegenteil
Verbreitung
Altenstadt ILL48.1578052, 10.1127146, Weicht KF47.9985964, 10.6712, Weiler LI47.583409, 9.915440, Dietratried MM47.919966, 10.249472
Dialektbelege
Die rote Litt hand siebe Hitt (Häute), drum tuond se it wie dīse (wie die anderen) Litt Weiler LI47.583409, 9.915440, Gruber I 330 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
Hopsa, Hopsa, Nußassa! / Hopsa, Hopsa Kearn, / Wo ma rote Buebe hot, / Braucht ma' koi Latearn Altenstadt ILL48.1578052, 10.1127146, Willi 287/288 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
4
rötlich faul (Holz)
Sachgruppen
Holz
Verbreitung
Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005
Mensch mit rotem Haar
Sachgruppen
Bez. von Menschen beiderlei Geschlechts nach phys./äußeren Eigenschaften; Toilette (Waschen, Kämmen, Haartracht) und Gegenteil
Verbreitung
Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
a Roter Günzach MOD47.8217941, 10.4369715, MG 91, 23 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Phraseologie
De Roate därf ma it traua Mittelschwaben, Schindlmayr 33 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
iš hald ǝ ro̜ǝdr̥ wenn sich ein Rothaariger sich etwas anmaßte, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 339 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
nǝ he̜ǝr dr̥mid, wants ao ǝ ro̜ǝdr̥ iš ... sagt, eine verzweifelt nach einem Bräutigam suchende nicht mehr ganz junge Frau, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 339 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
wohl Kuh mit rötlichem Fell
Grammatik
Femininum
Sachgruppen
Rind
Verbreitung
Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308
Dialektbelege
ǝ rō̜ǝtǝ wohl eine Kuh gemeint, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
Spielkarte mit einem Herz als Symbol
Herzass (beim Schafkopf)
Grammatik
Femininum
Sachgruppen
Kartenspiel
Verbreitung
Altusried KE47.8052615, 10.2136981, Edelstetten KRU48.296984, 10.394822
Dialektbelege
die Rot Altusried KE47.8052615, 10.2136981, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
Herzober (beim Schafkopf), der Herzdame entsprechende Spielkarte
Grammatik
Maskulinum
Sachgruppen
Kartenspiel
Verbreitung
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Eppisburg DLG48.520155, 10.559171
Dialektbelege
dr Roǝt Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Schamesröte, nur in Phraseologie:
Grammatik
Maskulinum
Sachgruppen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
Verbreitung
Niedersonthofen SF47.6306914, 10.2356151, Seestall KF47.963559, 10.866360, Unterglauheim DLG48.648712, 10.607991
Phraseologie
einem geht der Rot auf/aus Niedersonthofen SF47.6306914, 10.2356151, Seestall KF47.963559, 10.866360, Unterglauheim DLG48.648712, 10.607991:
deam gat dr Rot auf Niedersonthofen SF47.6306914, 10.2356151, MG 197, 10 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
der ist der Rot ausganga Unterglauheim DLG48.648712, 10.607991, MG 197, 10 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
deam gat dr Rot auf Niedersonthofen SF47.6306914, 10.2356151, MG 197, 10 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
der ist der Rot ausganga Unterglauheim DLG48.648712, 10.607991, MG 197, 10 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Etymologie
ahd, mhd. rōt, germ. Wort idg. Herkunft; Pfeifer 1140Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Literatur
- Schwäb.Wb. V 430-433 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 2837f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schmeller II 184-186 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
- WBF 415f. Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS
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Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
rot
Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv
rot (in Redensart)
Sachgruppen
Farben, Farbeindrücke
Dialektbelege
streiten wie zwei rote Hunde [Umschrift unsicher; Vorlage unterstrichen], Altdorf LAU49.385662, 11.356483 ↗
dea raffd mīd an rå̄dn Hund „wird nicht fertig m.J.“, Neustadt a.d.Aisch NEA49.579544, 10.613944 ↗
dei raffa wid routi Hund „dei raffa nicht streiten“ [schlecht lesbar], Thalmannsfeld WUG49.067992, 11.149437 ↗
sie raffen we'i die routn Hund „nicht streiten bei Schlägerei, Raffets, Gschtec#?la“, Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
die Farbe rot zur Bezeichnung einer Limonade
Sachgruppen
Trinken/Genussmittel/Wirtshaus; Farben, Farbeindrücke
Dialektbelege
rot (Teint)
Dialektbelege
ruta Bäckla Oberehrenbach