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schmecken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Bedeutungen
1
einen Geruch wahrnehmen, verbreiten
1a
einen Geruch wahrnehmen
1aα
durch den Geruchssinn, mit der Nase einen Geruch, eine Ausdünstung wahrnehmen
Geruch
Schwaben vereinzelt
D'r Marder ... d' Falla, glaub i, haut'r g'schmeckt! Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, denkt 96f. Schuhwerk, Luitpold: Des hau mer denkt. Gedichte in schwäbischer Mundart, Weißenhorn, 1986
schmegsch id, daß brennd had en deam Dorf? Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
šmegš nigs „sagt man zu jemand, den man nicht leiden kann“, Mittelberg KE47.640064, 10.434712, Bernegg 71 Bernegg, Karlheinz: Phonologische Untersuchungen zur Mundart von Maria Rain, Kreis Oberallgäu, Gemeinde Mittelberg (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973

wē̜ǝr tsē̜ǝršdes šmegd, had se̜l ouvdegd „wer als erster schreit, dass es stinkt, hat selber gefurzt“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

Wea's z'erštes schmeckt, håt's seal verzett Hindelang SF47.506114, 10.372303, Reiser III 660 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Wea 's z'eršt håt g'schmeckt, håt de Hāfe ūfdeckt Allgäu, Reiser III 660 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Ma dearf's it sāge, wå ma bacht; ma schmeckt's Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Reiser III 646 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
1aβ
den Geruch von etwas wahrzunehmen suchen, indem man die Luft prüfend durch die Nase einzieht
Geruch
Schwaben vereinzelt
Schmegg amo̜l! Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 139 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
„bey Darreichung eines Blumenstrauses: da schmeck' daran, Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Mertens 171 Mertens, H.A.: Versuch eines Augsburgischen Idiotikons, in: Journal von und für Deutschland, 6, 8. Stück, S. 166-171 (Ellrich), 1789
an jēdr̥ blō̃ǝm dū̜ǝ ī̜ šmegǝ Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
1b
einen Geruch verbreiten
1bα
einen bestimmten oder guten Geruch haben, verbreiten
Geruch
Schwaben vielfach
No̜ch waas schmeggt-'sn do̜? Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 139 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
ã schmeggada Soif „eine Seife, die gut riecht“, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 139 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Es schmeckt nauch Maiabluah Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, denkt 154 Schuhwerk, Luitpold: Des hau mer denkt. Gedichte in schwäbischer Mundart, Weißenhorn, 1986
nē̜gǝlǝ šmekχǝt gu̜ǝt „Nelken duften gut“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 207 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf., 2003
Dr Rooch schmeckt nåch m Graichreta Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 114 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
1bβ
einen schlechten, unangenehmen, eigenartigen Geruch haben, verbreiten
Geruch
Allgäu mehrfach, Mittelschwaben vereinzelt, Nordschwaben vereinzelt
der schmöckt scho nach Toten, Leichen riechen, Oberstaufen SF47.5538309, 10.0206483, MG 179,9 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Schmeckte die Wurst einmal (roch sie nicht mehr frisch), rieb man sie mit Salz- oder Essigwasser ein“, Ries, Schupp-Schied, Bd. I 133 Schupp-Schied, Gerda: Werktehäs ond Sonntefloisch. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben I, Nördlingen, 1984, Auflage 2
„ein eigenartiger Geruch geht vom Stock aus, es schmeckt, brimselet, Wildpoldsried KE47.7666821, 10.4019263, König, Fachsprache 155 König, Werner: Untersuchungen zu Phonologie und Fachsprache im Schwäbisch-Alemannischen Mundartraum (Inaugural-Dissertation), Erlangen, 1970
dū šmegš ous m moul „du hast wohl einen faulen Zahn“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
2
einen Geschmack wahrnehmen, haben
2a
einen bestimmten Geschmack im Mund wahrnehmen, erkennen
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
I schmeck heit gaar nix, i ben krank Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
schmegsch dǝ gŋōblauch? Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
2b
einen Geschmack haben, eine Empfindung im Mund hervorrufen
Geschmack
2bα
einen bestimmten Geschmack haben
Geschmack
Schwaben vereinzelt
Wann's guad schmeggt, isch räächt Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 139 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Doa hoat a Tögl vool greascht Eardöpfl und a Kafe derzue guat gschmöckt Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673, Lotter 99 Lotter, Pius: Pfrontar Spinnar und Originale, Kempten, 1985
Wenn es am bešte schmeckt, sobba ūfhöre Allgäu, Reiser III 577 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Oin Fehler haut's g'hött: es schmöckt nauch meahr Mittelschwaben, Schindlmayr 29 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
2bβ
eine angenehme Empfindung im Mund hervorrufen, munden
Geschmack
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Veitriedhausen DLG48.5851069, 10.3893334
Heit schmeckt s mǝr gaar it Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
schmegd dr̥ d Sub? Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Funk Burkhart-Funk, Edith: eigene Kompetenz, Niederraunau KRU
Schmeckt's, nau wirscht net ā̃gloga Veitriedhausen DLG48.5851069, 10.3893334, Rauschmayr 97 A41 Rauschmayr (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch aus Lauingen
3
(Essbares) kosten, probieren
Geschmack
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
loß mi amol schmeggǝ „versuchen“, Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Wagner Wagner, Karl: Augsburger Dialekt (Computerausdruck), o.J.
4
übertragen:
übertragen:
4a
gernhaben, als sympathisch empfinden, leiden (können)
Empfindung: gegen/für andere/anderes (Liebe, Hass, Dank usw.)
Schwaben vielfach
de̜ǝ khā̃ e gū̜ǝd šmegǝ „den mag ich gern, der ist mir sympathisch“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
dean kāne net schmegga Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul 88 Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke (Computerausdruck), 1999
4b
gefallen, jemandes Geschmack, Vorstellung, Erwartung entsprechen
Empfindung: gegen/für andere/anderes (Liebe, Hass, Dank usw.)
Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
Dia Gschicht schmeckt miar iibrhaupt it Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 114 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
dös kann i it schmöcke! „leiden“, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Miller, Wortbestand 681 Miller, Arthur Maximilian: Verzeichnis des wichtigsten mundartlichen Wortbestandes im Landkreis Mindelheim, in: Haisch, Andreas (Hg.), Der Landkreis Mindelheim, S. 663 - 684, Mindelheim, 1968
4c
ahnen, voraussehen, vermuten
Phantasie
Schwaben mehrfach
Dees hau i it schmeckǝ kennǝ Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 114 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
4c
(einen Vorteil u.ä.) ausfindig machen, herausfinden, entdecken
Tat, Motiv, Intention (Forderung, Zwang u.a.)
Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Ries
Mancher Händler hot s gschmeckt, wann dr Bauer a Geld braucht hot Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 206 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1
dēs hadr̥ mẽǝ ǝmaol gšmegd! „seinen Vorteil erspäht“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
ahd. smecken 'den Geschmack von etwas empfinden, kosten', smackên 'Geschmack, Geruch von sich geben, schmecken, riechen', mhd. smecken, smacken 'den Geschmack, Geruch von etwas empfinden, kosten, riechen, durch die Sinne wahrnehmen, Geschmack, Geruch von sich geben', germ. Wort wohl idg. Herkunft; Pfeifer 1221Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
  • Schwäb.Wb. V 986-989 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller II 543 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 452-454 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: EF