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Prangs2, -ng(e)st, -prängs, -e-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 73
Link zum PDF: Band 3, Spalte 73
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Genus: Neutrum
Gemurre
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°wos host denn heint wieda füra Prangs? Nittenau ROD49.1980429, 12.2718828
Literatur
- WBÖ III,737 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Kompositum
verfasst von: A.S.H.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
st
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Interjektion
Bedeutung
Ausruf., um jemanden heimlich auf sich aufmerksam zu machen
Sachgruppen
Interjektion/Ausruf; Suchen/Kontakt aufnehmen/Kommunikation/Finden
Verbreitung
Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
Etymologie
wohl wie pst onomatopoetische Bildung
Literatur
- Schwäb.Wb. V 1608 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: EF
zum SeitenanfangCC-BY
Strempfenblatt, -el-, Strumpf-, Stempel-, St(r)ümpfel-
1
Blatter des Ampfers
Dialektbelege
„die großen Blätter von Rumex (Ampfer)-Arten, auch … Strümpfelblätter geheißen“ BzbV 1 (1912) 7 Blätter zur bayrischen Volkskunde, 1912-27.
Pfln.
Ampfer
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Stempöblöra Mittich GRI48.440634, 13.396183
Strompfelbl(i)d(er) Freyung WOS48.806747, 13.544763, Marzell Pfln. III,1517 Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil., Oberstudienrat
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil., Oberstudienrat
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Stümpflblöda „Sauerampfer“ Wildenranna WEG48.580795, 13.7377635
Dialektbelege
Strempfablöda Annathal WOS48.873106, 13.614324
Etymologie
Zum Bestimmungsw. vgl. Marzell Pfln. III,1516 f. Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil., Oberstudienrat
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil., Oberstudienrat
Literatur
- WBÖ III,299 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Kollmer II,361f. Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
- Fragebögen:
- W-32/14, 25
verfasst von: A.R.R.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
Zwerch(st)pfeife, Zwer-
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°Zwerchpfeiferl „das einfache Lochpfeiferl, wie es bei uns die Gebirgsschützen zum Spielen benutzen“ Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725
Hannsen Schnizer, statpfeiffer, umb ain neues fueder zwerchpfeiffen 3 taler München M48.139686, 11.578889, 1566 Flöteninstrumente Bau u. Spiel, hrsg. vom Bayer. Landesverein für Heimatpflege, München 2003, 15
Zwerchpfeife DGF, 18.Jh. Niederbayer. Bl. für musikalische Vkde 6 (1985) 26
auch Pfeife aus einer Haselnuss, Spielzeug
Dialektbelege
°Zwerchstpfeiferl „aus Haselnuß, in der Mitte ein Loch zum Blasen“ Schönbrunn LA48.549821, 12.184938
Verbund aus selbstgemachten, nebeneinadergereihten Pfeifen, Spielzeug
Dialektbelege
°Zwerchstpfeiferl „selbstgemachte, nebeneinandergereihte Pfeiferl verschiedener Länge“ (Ef.) Heilbrunn BOG49.046688, 12.565784
wie Pfeife, Bed.1d
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
s Zwergstpfeifal Passau PA48.567378, 13.431710
Literatur
- WBÖ III,33 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. VI,1440 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,1075 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- DWB XVI,1092 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Lexer HWb. II,1599 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Fragebögen:
- W-21/14
verfasst von: B.D.I.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
Zwerch(st)tenn(en)
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
Zwerschtdenna Valley MB47.8945169, 11.7784633
°„der Zwergsttennt geht quer über die Dreschtenne“ Passau PA48.567378, 13.431710
Zweachdeen „Quertenne“ Baumgartner Wasserburger Ld 74 Baumgartner, Hans: Dialekt im Wasserburger Land. Ein schulisches Projekt, Wasserburg 1996.
*1939 Wasserburg
*1939 Wasserburg
Dialektbelege
°Zwerchtenna „Quergang zum Hausgang“ Dollnstein EIH48.8687764, 11.0739673
Querbau einer Scheune
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°Zwerchtenna „Seitenbau der Tenne“ Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515
„Zwerch- oder Aestenn, d. i. Heutenne“ Peetz Kiemseekl. 117 Peetz, Hartwig: Die Kiemseeklöster. Eine Kiemgauer Wirthschaftcharacteristik aus Archiv und Leben, Stuttgart 1879.
*1822 Bayreuth, †1892 München; Bezirkshauptmann
*1822 Bayreuth, †1892 München; Bezirkshauptmann
Literatur
- Schmeller I,608 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
verfasst von: E.F.
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