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tändern, -a-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1162
Wortart: Verb
Ableitung von: Tand
Bedeutungen
1
spielen
1a
mit Spielsachen spielen, sich spielend vergnügen
auch reflexiv  
°östliches Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt
°Kinder, teats a weng tantan St.Englmar BOG49.002070, 12.823647
dåntαn „tändeln, spielen“ unterer Bayerischer Wald48.651862, 13.625426, nach Kollmer II,322 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
1b
mit den Händen spielen (an etwas) herumspielen
°Niederbayern vereinzelt
°tantern „beim Fußball den Ball nicht abgeben“ Pleinting VOF48.659487, 13.119986
2
tändelnd arbeiten
2a
die Zeit vergeuden, trödeln
auch reflexiv  
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°teats enk [euch] eh grad tantern? Fürstenstein PA48.7190844, 13.3309687
dåntαn „sich spielen, trödeln bei der Arbeit“ nach Kollmer II,81 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
2b
mühelos, mit Leichtigkeit verrichten
°tåndan „sich leicht tun bei der Arbeit“ Rattenberg BOG49.0833039, 12.7499957
2c
zur eigenen Verfügung od. probeweise Glasarbeiten herstellen, , fachsprl.
„Für die ersten Versuche … benutzten die Glasmacher von Regenhütte [REG] vor Jahrzehnten den Ausdruck Tantern Haller Geschundenes Glas 11 Haller, Reinhard: „Geschundenes Glas“, Grafenau 1985.

*1937 Bodenmais REG; Dr.phil, Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
  • WBÖ IV,565 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.