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täppeln, -a-, -b-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1214f.
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Wortart: Verb
Gliedmaßen in kleinen Bewegungen od. ungeschickt bewegen
in eig. Bed
Dialektbelege
tappln „die Glieder spielerisch, unbeholfen bewegen“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
táppln „von wiederholten kleinen Bewegungen der Hände und Füße“ Schmeller I,613 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
mit dem Finger leicht berühren, anstoßen
Dialektbelege
„jdn. mit dem Finger leise anstupfen … dạpön“ Germannsdorf WEG48.635203, 13.667747, SNiB II,300 Sprachatlas von Niederbayern, hg. von Hans-Werner Eroms, 7 Bde, Heidelberg 2003-2010.
unsicher, unbeholfen gehen
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°dappln Pörnbach PAF48.6160194, 11.4608309
°dappln „schlecht dahergehen“ Eckersmühlen SC49.215897, 11.142759
trippeln
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°dappln „kurze Schritte machen“ Bruckberg FS48.525119, 11.994464
Öd Schui … do hama amö [immer] scho a Stund dabbön deafa Kerscher Waldlerleben 81 Kerscher, Otto: Waldlerleben, wie es die Alten erzählten, Grafenau 1983.
*1927 Neurandsberg BOG
*1927 Neurandsberg BOG
hüpfen
Dialektbelege
°dappln „im Spiel von einem Häuschen ins andere hüpfen“ Schönbrunn LA48.549821, 12.184938
unbeholfen schwimmen
Dialektbelege
°dappln „ohne bestimmten Stil“ Mintraching R48.9516342, 12.240373
dawln, dáwln „wie ein Hund schwimmen“ Angrüner Abbach 24 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
ein Wurfspiel spielen
Steine übers Wasser springen lassen
Dialektbelege
°dappln „Kieselsteine auf dem Wasserspiegel hüpfen lassen“ Regen REG48.976777, 13.127186
Steine auf ein Ziel werfen
Dialektbelege
°dappln „mit Steinchen, Kieseln auf eine Art Daube werfen“ Ihrlerstein KEH48.9382643, 11.8636713
(Steine) hochwerfen u. wieder auffangen
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°„beim Dappln wurden etwa fünf Steine hochgeworfen und mit dem Handrücken aufgefangen; wer verfehlte, schied aus“ Gundelsheim DON48.909960, 10.843580
Staə~tápp·ln „von 5 auf den Boden hingeworfenen Steinen … einen in die Höhe schnellen … [die] am Boden liegenden [nacheinander] … in die Hand fassen, mit welcher nun auch der emporgeschnellte … wieder aufgefangen wird“ München M48.139686, 11.578889, Schmeller I,613 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
reden
undeutlich od. schwer verständlich reden
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°wia dea dabbed, da vaschdehschd kam a Wartl Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
Literatur
- Schmeller I,613 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 558 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge - Zaupser Nachl. 47 Zaupser, Andreas: Nachlese zum baierischen und oberpfälzischen Idiotikon, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986), selbständig in →ZAUPSER.
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
- WBÖ IV,743-745 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Komposita
verfasst von: J.D.
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