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tauben, -äu-, -täubnen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1344
Wortart: Verb
Ableitung von: taub
Bedeutungen
1
schwächen, eindämmen, bändigen
dábm „stillen, zähmen, z. B. den Schmerz“ Schmeller I,479 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Domandorum zadauponne Freising FS48.402335, 11.741887, 9.Jh. StSG. II,345,18 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Carbunclus … ist so chlar, daz er … ein chranches gesicht wider sleht [blendet] vnd taͤvbt Konrad vM BdN 472,18-20 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
2
niederzwingen, vernichten, sich gefügig machen
dau pot enti cherit Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 9.Jh. StSG. II,100,70 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
bis das sy die alle taubten und uberwunden Hartlieb Dial. 143,27f. Johann Hartliebs Übersetzung des Dialogus Miraculorum von Caesarius von Heisterbach, hg. von Karl Drescher, Berlin 1929.

*vor 1410, †1468 München; Arzt in Ingolstadt und München
3
(durch Schatten) das Wachstum beeinträchtigen, verdrängen, ä.Spr, in heutiger Mda. nur im Komp.
„Bäume nahe an den Feldern … täuben … benehmen den Feldern den Sonnenschein und Regen“ Hässlein Nürnbg.Id. 132 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
4
tadeln
tabn „tadeln“ Holzen WOR47.9644368, 11.4549918
Ahd. toubôn, mhd. touben, -öu-, Abl. von taub; Pfeifer Et.Wb. 1416 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 2 Bde, Berlin 21993. .
  • Hässlein Nürnbg.Id. 132 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

    *1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
  • Schmeller I,479f, 579 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,1014 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.