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tappen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1217f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
gehen
1a
sich tastend vorwärtsbewegen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
dappm „unbeholfen mit Händen den Weg suchen“ Passau PA48.567378, 13.431710
dabbn „tolpatschiges, orientierungsloses Gehen“ Friedel Grenzgedanken 48 Friedel, Heinz: Grenzgedanken: Mundartgedichte. Wortschätze: eine Sammlung, Weißenburg 1994.

*1937 Pappenheim WUG
1b
unsicher, unbeholfen gehen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°dappm Kohlgrub GAP47.665818, 11.048838
dåpm „unsicher, ungeschickt gehen“ nach Kollmer II,82 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
1c
schwerfällig, schleppend gehen
°Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
tappn Gosseltshausen PAF48.61288, 11.6098112
dabbn „schlurfend gehen“ Konrad nördl.Opf. 8 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
1d
hinken
dabbm „von Kühen“ Friedberg FDB48.3549199, 10.9838928
1e
trippeln
tappa Altendorf ESB49.753837, 11.986168
dapə Kissing FDB48.29903, 10.9807432, nach SBS II,150 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
1f
(abwertend) gehen, laufen
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°da schau her, tåpt dös Hundsviech durch den ganzn Hausflur Inzell TS47.7633488, 12.7492369
„Menschen … die breitspurig über den Bürgersteig tappten Ruederer Satiren 41 Ruederer, Josef: Münchener Satiren, München/Leipzig 21907.

*1861 München, †1915 ebd.; Kaufmann, Schriftsteller
2
treten, auftreten
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°tappn „hörbar auftreten (von der Katze)“ Kirchendemenreuth NEW49.7769088, 12.091831
dappa/-m „auf etw. treten“ Kilgert Gloss.Ratisbonense 162 Kilgert, Nadine: Glossarium Ratisbonense. Zum Wortschatz gebürtiger RegensburgerInnen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Regensburg 2008.

*1978 Amberg; Dr.phil., Germanistin, Studienrätin
Phras.:
°ich höia di scha tappn „ich weiß schon, was du willst“ Selb SEL50.169121, 12.1297769
3
nach etwas greifen, anfassen
3a
(unsicher) nach etwas greifen
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
as Kind dapt „langt ungeschickt nach etwas“ Sulzbach SUL49.496993, 11.750252
gleich … nach dem Weyhbrunkriegl tapt Bucher Charfreytagsprocession 139 [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Entwurf einer ländlichen Charfreytagsprocession sammt einem gar lustigen und geistlichen Vorspiel zur Passionsaction, hg. von einem Ordenspater, [München] 1782.

*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
übertr. ein Spiel, ansagen, seine Spielbereitschaft erklären
°„beim Skat sagt der, der sich entschließt, ein Spiel anzusagen: i tapp München M48.139686, 11.578889
3b
berühren, betasten, plump anfassen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°tua die Bratzn weg, muaßt oiwei wos z dappn hom? Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725
dappen „berühren“ Göttler Dachauerisch 21 Dachauerisch, ges. von Norbert Göttler, Dachau 2004.

*1959 Dachau; Dr.phil., Bezirksheimatpfleger, Schriftsteller, Publizist
übertr. sich plump, ungeschickt benehmen
Hàst scho~ widə‘ ’tappt!? Schmeller I,612 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
4
(eine Henne) begatten
°dåpm Weilheim WM47.839932, 11.140986
tapə Peiting SOG47.795462, 10.9235088, SBS XI,402 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
5
pochend schmerzen
„eine Wunde tappt, pocht vor Schmerz“ Frauenau REG48.9896233, 13.3009875
  • Prasch 25 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.

    *1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
  • Schmeller I,612 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,746-748 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.