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tapsen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1229
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
gehen
1a
sich tastend vorwärtsbewegen
°Oberpfalz vereinzelt
°höiastas tapsn n Gang hinte? Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440
1b
hörbar gehen
°er tapst durch die Stube Peiting SOG47.795462, 10.9235088
1c
unbeholfen gehen
°tapsn „tolpatschig gehen“ Pielenhofen R49.074439, 11.956331
1d
schwerfällig, schleppend gehen
Oberbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°tapsn Abenberg SC49.242516, 10.964307
2
(in etwas) treten
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
„in eine Pfütze tapsn Steinhögl BGD47.8222307, 12.8723563
tapsn „ungeschickt in etwas … treten“ Gebhardt Nürnbg 185 Gebhardt, August: Grammatik der Nürnberger Mundart, Leipzig 1907.

*1867 Nürnberg, †1915 ebd.; Prof. für Germanistik
3
(plump) anfassen, berühren
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
tapsn „anrühren, alles anfassen“ München M48.139686, 11.578889
tapsn „plump zugreifen“ Gebhardt Nürnbg 185 Gebhardt, August: Grammatik der Nürnberger Mundart, Leipzig 1907.

*1867 Nürnberg, †1915 ebd.; Prof. für Germanistik
4
stehlen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°wos tapst denn do scho wieda Mittich GRI48.440634, 13.396183
tapsən Sappenfeld EIH48.921797, 11.124916, Weber Eichstätt 63 Weber, H[einrich]: Wörtersammlung von Eichstätt und Umgebung, in: ZHM 3 (1902) 59-84, 5 (1904) 134-140, 145-185.

*1867 Kaiserslautern, †1951 Rosenheim; Dr.phil., Oberstudiendirektor
verfasst von: J.D.