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tatzen, -ä-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1328
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Wortart: Verb
Tatzen verabreichen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°tazn „mit dem spanischen Rohr, Schulstrafe“ Weiden WEN49.676727, 12.162220
2
schwerfällig greifen
Dialektbelege
dåtʃn „schwerfällig greifen“ nach Kollmer II,83 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
3
schwerfällig gehen
Dialektbelege
dåtʃn „schwerfällig … gehen“ nach Kollmer II,83 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
Literatur
- WBÖ IV,984f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Komposita
verfasst von: M.S.
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Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Tatzen
Kinderspiel, bei dem die Teilnehmer abwechselnd mit Zeige- und Mittelfinger möglichst kräftig auf diese Finger des anderen schlagen
Sachgruppen
Kinderspiele
Dialektbelege
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abtatzen
wie tatzen, Bed.1
Dialektbelege
°wos is da liaber, Odazzn mitn Hoslnussern oder sechs Überglegte? „fragt der Lehrer“ Grafing EBE48.044733, 11.965002
Literatur
- WBÖ IV,985 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.
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antatzen
berühren, anfassen, begrapschen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°ådatzn „berühren, was man nicht berühren sollte“ Oberneukirchen MÜ48.173534, 12.5225471
tua net ois atatzn Häring Gäuboden 124 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
Literatur
- WBÖ IV,985 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.
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Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
antatzen
unerlaubt essbare Dinge anfassen
Dialektbelege
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einhintatzen
Literatur
- WBÖ IV,985 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.
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Hinweis:
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Fingertatzen
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Hundetatzen
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Tatze, Tatz, Tatzen
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum,
Genus: Femininum,
Maskulinum
1
Tierpfote, v.a. von der Katze
Sachgruppen
Tier: Körperteile u.a.
Verbreitung
Emersacker WER48.4890223, 10.6733192, Ries
Dialektbelege
dads „Pfote, Tatze“, Ries, Schmidt, Rieser Ma. 26 Schmidt, Friedrich G. G.: Die Rieser Mundart, München, 1898
Tatze, Stockschlag auf die flache Hand
Sachgruppen
hauen, verprügeln
Verbreitung
Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
ǝ föschdǝ Datz Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 91 E41 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
Tazen geben „mit dem Stecken auf die Spitzen der Finger“, Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Mertens 171 Mertens, H.A.: Versuch eines Augsburgischen Idiotikons, in: Journal von und für Deutschland, 6, 8. Stück, S. 166-171 (Ellrich), 1789
Sachkunde
Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein war es üblich, Schüler mit Schlägen zu bestrafen. Eine gebräuchliche Strafe waren Schläge auf die Hände der Schüler.
Stelle (im Gelände), Ort, Platz
Sachgruppen
Raum /Richtung/Stelle (auch Demonstrativa da, dort)
Stelle, Ort
Sachgruppen
Raum /Richtung/Stelle (auch Demonstrativa da, dort)
Verbreitung
Allgäu, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Oberkammlach MN48.0500705, 10.4160105, Ries
Dialektbelege
an dieser Tatze war es Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
d simner sind nea of dr rechdǝ daz „die sieben [wohl Feldgeschworenen] sind nicht auf der rechten Stelle“, Ries, Schmidt, Syntax 242 Schmidt, Friedrich G. G.: Syntax der Rieser Mundart, in: Americana Germanica 3, S. 229-264, New York, 1899
Phraseologie
auf der Tatze auf der Stelle, sofort Allgäu, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Oberkammlach MN48.0500705, 10.4160105:
Gausch her auf dr Datz! Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 15 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
Gausch her auf dr Datz! Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 15 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
in ... befehlendem Sinne ... ned von dr daz! wohl nicht von der Stelle!, Ries, Schmidt, Syntax 250 Schmidt, Friedrich G. G.: Syntax der Rieser Mundart, in: Americana Germanica 3, S. 229-264, New York, 1899
Tatzen rechen die Stellen auf der Wiese, die nach dem Heuaufladen frei geworden sind, rechen Allgäu, Altenstadt SOG47.823657, 10.8734632:
tatʃα re̜xǝ Altenstadt SOG47.823657, 10.8734632, SBS 12 K 71 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
tatʃα re̜xǝ Altenstadt SOG47.823657, 10.8734632, SBS 12 K 71 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
nasse Stelle im Gelände
Sachgruppen
Boden, Beschaffenheit des Bodens
Verbreitung
Betzigau KE47.7351056, 10.3806231
Dialektbelege
Tazzǝ „feuchte Stelle, Sumpfstelle, Pfütze“, Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
ebene Stelle oder Eintiefung im Hang
Sachgruppen
Geländeformen
Verbreitung
Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673
Dialektbelege
Tatsǝ „Kleine, ebene Stelle oder gar Vertiefung in sonst steilem Hang“, Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673, Steiner 2 Steiner, Thaddäus: Eigenheiten im Pfrontner Wortschatz (Computerausdruck)
Fleck, schmutzige oder schadhafte Stelle
Schmutzfleck
Sachgruppen
Physikalische, chemische Qualitäten/Vorgänge, Stoffe/Material; Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
KF, MOD, Dirlewang MN48.0018325, 10.5025804, Roßhaupten FÜS47.6548133, 10.7180643, Unteregg MN47.963125, 10.4665607
Dialektbelege
luǝ dǝan Datzǝ ǝ, wau det hausch Unteregg MN47.963125, 10.4665607, Fröhlich NF Fröhlich, Agnes: Schwäbisch, Oberes Mindeltal (handschriftliche Aufzeichnungen), 1992
Tatze „Fleck am Kleide“, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Gutbrod 286 Gutbrod, Fr. X.: Sprache, in: Geschichte der Pfarrei Obergünzburg, S. 284-290, Kempten, 1889
eingedrückte Stelle am Obst
Sachgruppen
allg. Pflanzenteile (Knospe, Zweig u.a.); Vergehen/Zerstörung/Missraten; Physikalische, chemische Qualitäten/Vorgänge, Stoffe/Material
Verbreitung
Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, Oberthingau MOD47.7538197, 10.517856
Dialektbelege
„Fallfleck am Apfel ... dads... sagte Großmutter“, Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, SBS 8 K 69 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
beschädigte oder schadhafte Stelle, v. a. in Metall, Holz
Sachgruppen
Vergehen/Zerstörung/Missraten; Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911
Dialektbelege
datʃǝ „am Emaille“, Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, SBS 8 K 105 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
Etymologie
Mhd. tatze f., Herkunft unklar; vgl. Kluge-Seebold, I 908. In den Bedeutungen 3 und 4 vielleicht aus it.Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25 taccia 'Fleck auf der Haut'; Schmeller I 634Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
Literatur
- Schwäb.Wb. II 99 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 1727 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB III 1324f., 1327 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
- Schmeller I 634 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF
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Tatzenbremse
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 237
Link zum PDF: Band 3, Spalte 237
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
Kompositum zu: Bremse2
wie Patentbremse
Dialektbelege
°Tatznbrems „Eisenhebel mit Tatzen“ Marquartstein TS47.7608226, 12.4604809
verfasst von: E.F.
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Tatzenbrett
Gegenstand zum Tatzengeben
Dialektbelege
s Tatznbrettl „Lineal, mit dem der Lehrer zur Strafe Tatzen verabreicht“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Tatz·nbrédl· Schmeller I,372 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
- Schmeller I,372 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,914 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Fragebögen:
- S-33C11a
verfasst von: M.S.
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Tatzenbützel
körperlich schwächstes Kind in der Klasse
Sachgruppen
Kind: dünn/hager
Dialektbelege
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Tatzenbutzel
körperlich schwächstes Kind in der Klasse
Sachgruppen
Kind: dünn/hager
Dialektbelege
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Tatzenstecken
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