Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.
Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.
Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 3 Ergebnisse:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite. (davon sind 0 ausgeblendet )
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite. (davon sind 0 ausgeblendet )
taub, -äu-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1333f.
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1333f.
Wortart: Adjektiv
gehörlos od. schwerhörig
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
taab „ohne Gehör“ Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
daab „auch nach zuviel Lärm“ Friedel Grenzgedanken 48 Friedel, Heinz: Grenzgedanken: Mundartgedichte. Wortschätze: eine Sammlung, Weißenburg 1994.
*1937 Pappenheim WUG
*1937 Pappenheim WUG
Da Wolf … doud, wai wenn a tab war Neuenhammer VOH49.693447, 12.3867406, Schönwerth Leseb. 202 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh, hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
tovber Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh. StSG. IV,28,21 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Es sollen … Vormunder vnd versorger geben werden … den Tauben … vnd den Stummen Landr.1616 228 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
übertr. unempfänglich, nicht zugänglich
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der is für solche Fragen taub Neumarkt NM49.279624, 11.4594662
damit wir nit geben den Gebothen des Herrn ein tabes vnnutzes hören Geisenfeld PAF48.683755, 11.609298, 15./16.Jh. MB XIV,272 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff, 1902ff.
körperlich gefühllos, wie abgestorben
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°mir is mei Fuaß taab worn Polling WM47.8113117, 11.1330907
a tawa Finga Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
im Temperament, Geist eingeschränkt
ohne Temperament, schlapp
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°des is a so a daabs Kind „nicht lebhaft“ Mettenham TS47.7294057, 12.4103688
táb „zunächst vom Vieh: matt, still, niedergeschlagen“ Oberbayern, Schmeller I,579 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
so matt wie eine taube Müke Hässlein Nürnbg.Id. 132 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
auch in sich gekehrt, gehemmt
Dialektbelege
°a taber Hund „verschlossener, gehemmter Mensch“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
dumm, einfältig
Dialektbelege
°a tauber Dummkopf Wollomoos AIC48.402448, 11.198194
Taub, tumm „ausser Stand … vernünftige Überlegung anzustellen“ Hässlein Nürnbg.Id. 132 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
mangelhaft, unvollständig
ohne Kern, Samen(körner), unfruchtbar
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Nussn san taub Halfing RO47.9500426, 12.2765095
s Droi haod vüll dawe Äala Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824
a tauwar exar Schweizer Dießner Wb. 199 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.
*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil, Germanist, Volkskundler
*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil, Germanist, Volkskundler
dabes Kerndl 1738 Brückl Trudering 648 Brückl, Josef: 1200 Jahre Trudering, München 1972.
Trudering M
Trudering M
unbefruchtet (vom Ei)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°a daubs Oa Heufeld AIB47.873104, 11.963748
nicht erzhaltig (vom Gestein)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
dauwa Stoa Aicha PA48.671978, 13.289834
dauba schdoa „Wertloses Gestein“ Penzberg WM47.7518502, 11.3763014, nach HuV 16 (1938) 270 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
zu wenig gesalzen, gewürzt, geschmacklos
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°dös Gmöis schmeckt oba tab Frauenberg PAR49.075856, 11.907527
muffig, dunstig
muffig, modrig
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°a daabe Eckn „wo keine Luft hinkommt“ Marching KEH48.819219, 11.7154493
Etymologie
Lautungen
dạ̄b neben jüngerem daub, vgl. Lg. § 21e Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. , ferner dạ̄ (SUL), dǭb (FFB; FDB, DON), mit Uml. dę̄b (SOG).
Literatur
- Hässlein Nürnbg.Id. 132 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus - Schmeller I,579 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 573 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
- WBÖ IV,1000-1002 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Kompositum
verfasst von: A.S.H.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
taub
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Adjektiv
gehörlos, schwerhörig
Sachgruppen
Gehör; Gesundheit und Krankheit
Verbreitung
Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
Er hot doa, als wäär er dob Straßberg SMÜ48.273622, 10.7862053, Bibus 103 B24 Bibus (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch aus Strassberg
daub „gehörschwach“, Willmatshofen A48.279196, 10.6548358, Wörle, Wörter 3 Wörle, Wilhelm: Gras ond Blua (mit Worterklärungen), unveröffentlichter Nachlass von Wilhelm Wörle am Weißenhorner Heimatmuseum
gefühllos, ohne Empfindung
Sachgruppen
Tastsinn; Gesundheit und Krankheit
Verbreitung
Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Zoltingen DLG48.724355, 10.5193493
Dialektbelege
I ha bei deara Kelt ganz doobe Fengrschpitz(a) kriagt Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 60 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
[übertragen]: Ond oh dei Hearzle ganz / G'fühlloas ond tob Zoltingen DLG48.724355, 10.5193493, Eberhardt, Baurafeirte 57 Eberhardt, Michel: Baurafeirte. Bei os d'rhoemt. Nordschwäbische Verse und Gedichte, Nördlingen, 1998, Auflage 3
schwächlich, im Temperament, Geist eingeschränkt
Sachgruppen
physische Fähigkeiten, manuelle Fertigkeiten (z. B. ungeschickt); Adj. auf Wollen bezogen (faul, träge, fleißig)
schwach, matt
Sachgruppen
Gesundheit und Krankheit
Verbreitung
Ries, Straßberg SMÜ48.273622, 10.7862053
Dialektbelege
„Ohne ausreichende Menge an Hafer warat d Gäul tob“, Ries, Schupp-Schied, Bd. IV 282 Schupp-Schied, Gerda: Wenzhä. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben IV, Nördlingen, 1994
Dēs isch ã dō̜ba Henn Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 60 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
schwerfällig, langsam
Sachgruppen
physische Fähigkeiten, manuelle Fertigkeiten (z. B. ungeschickt); Adj. auf Wollen bezogen (faul, träge, fleißig)
Verbreitung
Neu-Ulm NU48.3954965, 10.00589, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Steinheim NU48.3993624, 10.1057313
Dialektbelege
ǝ dâobr sī̜ǝχ Steinheim NU48.3993624, 10.1057313, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
ohne Temperament, einfältig, dumm
Sachgruppen
physische Fähigkeiten, manuelle Fertigkeiten (z. B. ungeschickt); Adj. auf Wollen bezogen (faul, träge, fleißig)
Verbreitung
Aletshausen KRU48.1990939, 10.3892164, Ellzee KRU48.3396204, 10.318908, Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Straßberg SMÜ48.273622, 10.7862053
Dialektbelege
ǝ daobr̥ siǝχh „ein langweiliger, wenig lebhafter Mann“, Ellzee KRU48.3396204, 10.318908, Ritter 113 Ritter, Maria Anna: Phonologische Untersuchungen zur Mundart von Ellzee a. d. Günz (Günzburg) (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
„in übertragenem Sinne auch gegenüber Personen weiblichen Geschlechts ... Wās willsch'n mit deara - dia isch doch ã dō̜ba Henn!“, Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 60f. Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
nicht oder wenig fruchtbar, ertragreich, wertvoll
4a
wenig ertragreich (vom Boden)
Sachgruppen
Boden, Beschaffenheit des Bodens
Verbreitung
Mittelschwaben
Phraseologie
Laub macht da Acker taub „Laub ... ein schlechtes Düngemittel“, Mittelschwaben, Schindlmayr 47 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
ohne Samen, Frucht (v.a. von der Nuss)
Sachgruppen
allg. Pflanzenteile (Knospe, Zweig u.a.)
Verbreitung
Kirchheim MN48.1726755, 10.4748942, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Willmatshofen A48.279196, 10.6548358
Dialektbelege
ǝ tâobǝ nus „ist innen schwarz“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
daub „kernlose Früchte“, Willmatshofen A48.279196, 10.6548358, Wörle, Wörter 3 Wörle, Wilhelm: Gras ond Blua (mit Worterklärungen), unveröffentlichter Nachlass von Wilhelm Wörle am Weißenhorner Heimatmuseum
minderwertig, von geringer Qualität (vom Getreide)
Sachgruppen
Getreidepflanze; Wert/Maß (wirtschaftl. Bewertung, Verlust, Schaden, Mängel, Fehler)
Verbreitung
Kirchheim MN48.1726755, 10.4748942, Weicht KF47.9985964, 10.6712
Dialektbelege
„Minderwertiges Getreide, das man meist den Hühnern gab ... i̜š dâob“, Weicht KF47.9985964, 10.6712, SBS 12 K 138 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
Etymologie
Ahd. toub, mhd. toup, germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 908Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
Literatur
- Schwäb.Wb. II 100f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB III 1333f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
- Schmeller I 579 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
- WBF 148-150 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: EF
zum SeitenanfangCC-BY
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
taub
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Adjektiv
fade, träge, stumpfsinnig
Sachgruppen
charakterliche Einstellung (eingebildet usw.)
Dialektbelege
Wetter hin, Wetter her, regst Dich, wird das Fass net leer. Nur dem faulen, tauben Tropf, bleibt leer selbst der Suppentopf. Bamberg BA49.890546, 10.882837 ↗
a daaba Henna
verrückt, wild, verliebt
Sachgruppen
Verrücktheit, Überspanntheit; Empfindung: gegen/für andere/anderes (Liebe, Hass, Dank usw.)
Dialektbelege
benommen
Sachgruppen
Hirn und Nerven
Dialektbelege
Ich bin ganz domm on dab „Ich bin ganz dumm und Taub“, Sondheim i.Grabfeld NES50.418959, 10.382280 ↗
abgestanden, schal, nicht mehr frisch
Sachgruppen
Geschmack
Dialektbelege
des Bia is dab
matt, kraftlos
Dialektbelege
der hockt rum wäi a taube Muckn „dem geht's nicht besonders gut“ [Umlaut], Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
de̢ licht rum wäi a daaba Muggn „liegt teilnahmslos im Bett, auf dem Sofa“ [Umlaut], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
daab wie a Muggn „man fühlt sich schlapp, müde; beim Anzug von Gewitterfronten“ [Umlaut], Witzleshofen BT50.111485, 11.726709 ↗
daab wie a Muggn „lustlos, ohne inneren Antrieb“ [Umlaut]
der is daab wie a Mugg'n „er ist lustlos, schläfrig, erschlagen“ [Umlaut], Thurnau KU50.024992, 11.392850 ↗
deä is daab wi a Muggn „langweiliger Mensch“ [Umlaut], Höchstadt a.d.Aisch ERH49.709569, 10.812836 ↗
so a dāāba Muggn „so ein verschlafener langweiliger Kerl, oder Frau“ [Umlaut], Neubrunn HAS50.035461, 10.689365 ↗
wie a daaba Mugg'n „müde, ermattet, oft mit leichten Kopfschmerzen“ [Umlaut]
benommen, schwindlig
Sachgruppen
Hirn und Nerven
Dialektbelege
ermüdet, erschöpft von Arbeit
Dialektbelege
dumm
Sachgruppen
Geistige Fähigkeiten, Verhalten; geistige Beweglichkeit/Unbeweglichkeit, Einstellung/Einschätzung
Dialektbelege
triebhaft, vom Geschlechtstrieb bestimmt sein von jungen Frauen bzw. Mädchen
Sachgruppen
Fortpflanzung, Sexualität
Dialektbelege
wütend
Sachgruppen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
Dialektbelege
gehörlos
Sachgruppen
Gehör
Dialektbelege
ohne Geschmack, schal (in Redensart)
Sachgruppen
Geschmack
Dialektbelege
absonderlich (Charakter)
Sachgruppen
Verrücktheit, Überspanntheit
Dialektbelege
blöd, dumm
Sachgruppen
Geistige Fähigkeiten, Verhalten
gefühllos (in Redensart)
Sachgruppen
Sinne und ihre Aktivität; Tastsinn
desorientiert
Dialektbelege
rumtaumeln wäi a taube Muggn „taumeln, einen unsicheren Gang, Stand haben“ [Umlaut], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
a daaba Muckn „eine ziellos hin und herschießende Fliege, auch für Frauen angewendet die entweder sehr hektisch oder auch ein bißchen mannstoll sind“ [Umlaut], Bad Rodach CO50.341294, 10.778534 ↗
verrückt
Dialektbelege
welk
Sachgruppen
Pflanzenleben allgemein; Feldarbeit; Physikalische, chemische Qualitäten/Vorgänge, Stoffe/Material
Dialektbelege
geschmacklos
Sachgruppen
Geschmack; Physikalische, chemische Qualitäten/Vorgänge, Stoffe/Material
Dialektbelege
benommen (in Fügung)
Sachgruppen
Hirn und Nerven
Dialektbelege
betäubt
Sachgruppen
der Schlaf/Erschöpfung/Erholung
Dialektbelege
dumm, einfältig, blöd (in Redensart)
Sachgruppen
Auffassungsgabe
Dialektbelege
dumm, hässlich
Dialektbelege
dumm, stumpf
Dialektbelege
dumm, unklug
Sachgruppen
Auffassungsgabe
Dialektbelege
dumm, zögerlich
Dialektbelege
gedankenverloren, verträumt
Sachgruppen
geistige Beweglichkeit/Unbeweglichkeit, Einstellung/Einschätzung
Dialektbelege
gehörlos (in Redensart)
Sachgruppen
Gehör
Dialektbelege
langsam, ohne Elan
Dialektbelege
leer, unwohl
Sachgruppen
Gesundheit und Krankheit
Dialektbelege
matt, kraftlos ?
Dialektbelege
müde, faul, schwach
Dialektbelege
naiv
Dialektbelege
nicht gut schneidend
Sachgruppen
Physikalische, chemische Qualitäten/Vorgänge, Stoffe/Material
Dialektbelege
schwach, müde
Dialektbelege
stur
Dialektbelege
stümperhaft
Sachgruppen
Musizieren; Instrumente
Dialektbelege
taub (in Redensart)
Sachgruppen
Gehör
Dialektbelege
ungeschickt
Dialektbelege
daaba Sau „ungeschickt anstellen, sich über sojemanden ärgern“, Helmbrechts HO50.235887, 11.719024 ↗
unnütz, schweigsam, absonderlich
Sachgruppen
Benehmen, Umgangsformen
Dialektbelege
verrückt, neurotisch
Sachgruppen
Verrücktheit, Überspanntheit
Dialektbelege
verrückt, sehr verliebt
Sachgruppen
Verrücktheit, Überspanntheit
Dialektbelege
wortkarg
Sachgruppen
Sprache (Mitteilung, Information)/Stillschweigen
Dialektbelege
zum SeitenanfangCC-BY