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taub

Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv
Bedeutungen
1
gehörlos, schwerhörig
GehörGesundheit und Krankheit
Schwaben vereinzelt
Er hot doa, als wäär er dob Straßberg SMÜ48.273622, 10.7862053, Bibus 103 B24 Bibus (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch aus Strassberg
daub „gehörschwach“, Willmatshofen A48.279196, 10.6548358, Wörle, Wörter 3 Wörle, Wilhelm: Gras ond Blua (mit Worterklärungen), unveröffentlichter Nachlass von Wilhelm Wörle am Weißenhorner Heimatmuseum
2
gefühllos, ohne Empfindung
TastsinnGesundheit und Krankheit
Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Zoltingen DLG48.724355, 10.5193493
I ha bei deara Kelt ganz doobe Fengrschpitz(a) kriagt Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 60 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
[übertragen]: Ond oh dei Hearzle ganz / G'fühlloas ond tob Zoltingen DLG48.724355, 10.5193493, Eberhardt, Baurafeirte 57 Eberhardt, Michel: Baurafeirte. Bei os d'rhoemt. Nordschwäbische Verse und Gedichte, Nördlingen, 1998, Auflage 3
3
schwächlich, im Temperament, Geist eingeschränkt
physische Fähigkeiten, manuelle Fertigkeiten (z. B. ungeschickt)Adj. auf Wollen bezogen (faul, träge, fleißig)
3a
schwach, matt
Gesundheit und Krankheit
Ries, Straßberg SMÜ48.273622, 10.7862053
„Ohne ausreichende Menge an Hafer warat d Gäul tob, Ries, Schupp-Schied, Bd. IV 282 Schupp-Schied, Gerda: Wenzhä. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben IV, Nördlingen, 1994
Dēs isch ã dō̜ba Henn Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 60 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
3b
schwerfällig, langsam
physische Fähigkeiten, manuelle Fertigkeiten (z. B. ungeschickt)Adj. auf Wollen bezogen (faul, träge, fleißig)
Neu-Ulm NU48.3954965, 10.00589, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Steinheim NU48.3993624, 10.1057313
ǝ dâobr sī̜ǝχ Steinheim NU48.3993624, 10.1057313, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
3c
ohne Temperament, einfältig, dumm
physische Fähigkeiten, manuelle Fertigkeiten (z. B. ungeschickt)Adj. auf Wollen bezogen (faul, träge, fleißig)
Aletshausen KRU48.1990939, 10.3892164, Ellzee KRU48.3396204, 10.318908, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Straßberg SMÜ48.273622, 10.7862053
ǝ daobr̥ siǝχh „ein langweiliger, wenig lebhafter Mann“, Ellzee KRU48.3396204, 10.318908, Ritter 113 Ritter, Maria Anna: Phonologische Untersuchungen zur Mundart von Ellzee a. d. Günz (Günzburg) (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
„in übertragenem Sinne auch gegenüber Personen weiblichen Geschlechts ... Wās willsch'n mit deara - dia isch doch ã dō̜ba Henn!, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 60f. Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
4
nicht oder wenig fruchtbar, ertragreich, wertvoll
4a
wenig ertragreich (vom Boden)
Boden, Beschaffenheit des Bodens
Mittelschwaben
Laub macht da Acker taub „Laub ... ein schlechtes Düngemittel“, Mittelschwaben, Schindlmayr 47 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
4b
ohne Samen, Frucht (v.a. von der Nuss)
allg. Pflanzenteile (Knospe, Zweig u.a.)
Kirchheim MN48.1726755, 10.4748942, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Willmatshofen A48.279196, 10.6548358
ǝ tâobǝ nus „ist innen schwarz“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
daub „kernlose Früchte“, Willmatshofen A48.279196, 10.6548358, Wörle, Wörter 3 Wörle, Wilhelm: Gras ond Blua (mit Worterklärungen), unveröffentlichter Nachlass von Wilhelm Wörle am Weißenhorner Heimatmuseum
4c
minderwertig, von geringer Qualität (vom Getreide)
GetreidepflanzeWert/Maß (wirtschaftl. Bewertung, Verlust, Schaden, Mängel, Fehler)
Kirchheim MN48.1726755, 10.4748942, Weicht KF47.9985964, 10.6712
„Minderwertiges Getreide, das man meist den Hühnern gab ... i̜š dâob, Weicht KF47.9985964, 10.6712, SBS 12 K 138 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
Ahd. toub, mhd. toup, germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 908Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
  • Schwäb.Wb. II 100f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1333f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 579 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 148-150 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: EF