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taufen, -äu-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1374f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
die Taufe spenden
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°heint homs beim Kirmer [PN] doft Eschenlohe GAP47.5984207, 11.185454
°ins Taufa geh Fürstenstein PA48.7190844, 13.3309687
f’n Daffa keema Derching FDB48.408873, 10.963980
haind išd deft woαn nach Schweizer Dießner Wb. 199 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
In regimine … intoufanne Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. II,286,41f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
der lieb Johannes, der den taufft Tegerns.Hym. 68,53f. Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.

Tegernsee MB, vor 1454
von der Hebammen getaufft zu werden Aufkirchen STA47.9559493, 11.3638256, 1682 BJV 2012,121 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Phras.:
Felda taufa „die Felder mit dem am Pfingstsamstag geweihten Taufwasser besprengen“ Burghausen 48.1689863, 12.8304816

er ist nach jeder Religion getauft „ist raffiniert und listig“ Konrad nördl.Opf. 90 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.

Kinderverse:
°ich taufe dich mit Wasser und du sollst heißen Kasper, ich taufe dich mit Odl und du sollst heißen Kodl [Kater] Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589
2
einen Namen geben
2a
einen Taufnamen geben
°die Grouß va mein Brouda homs Barbara daafft Weiden WEN49.676727, 12.162220
so tauf ich ihn dir nöt! Der Nam is nix Schlicht Bayer.Ld 277 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).

*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
2b
einen Namen geben, benennen allg.
wia habts iaz eian Varein tauft? Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
„jeder … Kuh den Namen beigegeben, mit dem sie getafft und gerufen worden sein dürfte“ Altb.Heimatp. 9 (1957) Nr.17,4 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
2c
die Trumpffarbe bestimmen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°wia taufst denn des Spui? – Schelln sticht! Manching IN48.716970, 11.493930
°dean taffe gröi Schönwald REH50.199638, 12.087804
„Der Greineder meldet das erste Solo an. Taufa muaßt as aa! Altb.Heimatp. 9 (1957) Nr.7,6 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Phras. im Wortspiel mit Bed.2a :
°wöi tauf ma des Kind? „wie benenne ich das Solo“ Vilzing CHA49.1770286, 12.6770617, ähnlich °AM
3
den Freisprechungsbrauch Taufe, Bed.3 ausführen
es mueß ein ieder … nach handtwerks brauch getauft werden München M48.139686, 11.578889, 1668 BJV 1958,118 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
4
begießen, überschütten, in eine Flüssigkeit tauchen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
richtö tauft wean Aicha PA48.671978, 13.289834
taufen „den getrockneten Hopfen vor dem Verkauf … besprengen, damit er schwerer wird“ Horn Hersbr.Hopfenbauern 13 Horn, Bernhard: Die Fachsprache der Hersbrucker Hopfenbauern, Ex.masch., Erlangen 1949.
ist die störchin … zu ainem brun geflogen, hat sich alda tauft Aventin V,89,25f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
5
verwässern, verdünnen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Mili taufa Außernzell DEG48.7243597, 13.2036909
a daffda Wein „gepanschter Wein“ Ilmberger Fibel 40 Ilmberger, Josef: Die bairische Fibel. Über 2000 Begriffe aus dem bairischen Sprachschatz, München/Bern/Wien 1977.

*1899 Hohenwart SOB, †1982 München; Lehrer
daß ich … den Wein … schon getaufft habe Moser-Rath Predigtmärlein 327 Predigtmärlein der Barockzeit, hg. von Elfriede Moser-Rath, Berlin 1964.
Ahd. toufen, mhd. toufen , -öu- ‘untertauchen, taufen’, germ. Abl. zur selben Wz. wie tief; Pfeifer Et.Wb. 1417f. Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
dạfm, daufm, -fα u.ä., vereinz. dofm, -fα u.ä. westliches Oberbayern, dāvm Mittelfranken, mit Uml. auch dęfm, -fα südwestliches Oberbayern (dazu KÖZ; FDB).
  • Schmeller I,588 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,1077-1081 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.