Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.




- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

nur aus:
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )

teigig, -icht

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1483f.
Wortart: Adjektiv
Bedeutungen
1
teig, überreif., weich (v.a. vom Obst)
°Oberbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°eascht wenn de Birn doage hand, kamas diachtn „dörren“ Garching 48.132957, 12.5780213
°a doachate Birn moch i niat Ursulapoppenricht AM49.496590, 11.852203
°de Birn is deuged Nagel WUN49.9790889, 11.9197818
Dei Biern is awer arch tāchi! Berthold Fürther Wb. 228 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
Scheele die Birn/ wann sie nicht taigicht seynd Hagger Kochb. IV,2,173 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.

*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
2
teigig, aus Teig
2a
teigig, nicht durchgebacken
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°de Bauntzn (Dampfnudeln) san doagat woarn Wildenroth FFB48.126925, 11.161826
de Weckn, de de Leit toagögö zum Bäcker bringa, werdn mit Buchstabn gmerkt Winzer DEG48.7238833, 13.075986
hätt auf de toagige nudl einghaut nach Ströbl Malching 63 Ströbl, Alex: Grundlinien einer formalistischen Syntax der Mundart von Malching, München 1970.

*1938 München, †1988 Stuttgart; Prof. für Germanistik. Mundart von Malching GRI
Mei Beiri kocht Nud’l auf dreierna Fürm … Bold doaki, bold gelsti [ranzig], bold onbrennt d’rzua ND, Ditfurth 110 Volks- u.Gesellschaftsl. 321 Einhundertundzehn Volks- und Gesellschaftslieder des 16., 17. und 18. Jahrhunderts mit und ohne Singweisen: nach fliegenden Blättern, handschriftlichen Quellen und dem Volksmunde, ges. u. hg. von Franz Wilhelm Freiherr v. Ditfurth, Stuttgart 1875.
2b
aus Teig
Doagigs „Mehlspeise“ Häring Gäuboden 139 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.

*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
2c
voller Teig
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
s Nullbrött und d Händ hand toigö Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
3
lehmig
3a
lehmig, aufgeweicht
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Schwaben vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt
°heid hods wieda a doagade Läddn Dürnbach MB47.758825, 11.736650
°da Wech is doache Marching KEH48.819219, 11.7154493
°da Bon is no ganz doigi Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
3b
voller Lehm, feuchter Erde
°deine Schuah san ja ganz toagi Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
4
feucht, welk
4a
feucht, klebrig
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°dös Hei greift si ganz toagi o Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725
auch übel stinkend wie feuchter Kot
°der is no toagig „von einem stark riechendem Furz“ Kay LF48.047275, 12.738985
4b
welk
°toagat Peiting SOG47.795462, 10.9235088
dǫαgαd Jesenwang FFB48.1673595, 11.133622, nach SBS XII,207 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
5
mit Zahnstein belegt
°der hat toagige Zähn „mit Zahnstein belegt“ Ergolding LA48.5763412, 12.1714786
6
blaß u. aufgedunsen, mollig
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°den kannst olanga, wost mogst, der is überoi toagi Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
°a doichis Gsicht håd er Dollnstein EIH48.8687764, 11.0739673
7
nicht ausgereift, schwächlich
7a
mit weichen Knochen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°der Säugling is mir no z’toagat, den mog i no net am Arm nehma Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725
schäi tahgat sind … die Hände eines Kindes“ Singer Arzbg.Wb. 233 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
7b
unfertig, unreif
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°o, döi is no ganz doigi „von einem unreifen, unschuldigen Mädchen“ Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
taəggəd „noch unentwickelt an Wesen oder Geist“ Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684, Schmeller I,595 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
„zu jung … Zu doagat, wie der Münchner zu sagen pflegt“ Böheim-Valentin Du bleibst da 38 Böheim-Valentin, Bertl: „Du bleibst da, und zwar sofort!“ Mein Vater Karl Valentin, München 21972.
7c
schwächlich, kränklich, im Wachstum zurückgeblieben
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°dea Bua is aba toagi Halfing RO47.9500426, 12.2765095
Wenn a so a schwächliches Kind gstorbn ist … Des is ja scho glei so toage beinand gwen Roider Jackl 219 Der Roider Jackl [hg. von Werner Roider], Rosenheim 1980.
auch zusammengeschrumpft
°toachi „zusammengeschrumpft“ Herrnwahlthann KEH48.8452729, 11.9862628
8
dumm, ungeschickt
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°packts es deat (doch) net gui so doageg o! Weildorf LF47.8621034, 12.8704606
doagad „ungeschickt, unbeholfen“ Koller östl.Jura 19 Koller, Josef: Dialektwörterbuch aus dem östlichen Jura, Kallmünz 2005.

*1938 Regensburg
9
ängstlich, schüchtern, weinerlich
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
°doageg dreischau Weildorf LF47.8621034, 12.8704606
den hobi toigi gmacht Obereichstätt EIH48.893115, 11.134165
10
träge, lustlos, langweilig
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°is da dös a toagigs Mannsbild! Ismaning M48.2242434, 11.6715263
doagi Göttler Dachauerisch 22 Dachauerisch, ges. von Norbert Göttler, Dachau 2004.

*1959 Dachau; Dr.phil., Bezirksheimatpfleger, Schriftsteller, Publizist
11
schwer verständlich
°doagat redn „schwer verständlich“ Teisendorf LF47.849038, 12.8218357
12
famos
toagi famos Aibling AIB47.864162, 12.008864
13
unsicher, zweifelhaft
°toagi „von einer unsicheren Angelegenheit“ Wollomoos AIC48.402448, 11.198194
Abl. von Teig; WBÖ IV,1372, 1375 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. . Formen mit -oi- teilw. nicht von dalkicht zu trennen.
  • Schmeller I,595 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,1371f., 1375-1377 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.