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tief, teuf, -ft
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1677f.
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Wortart: Adjektiv
(weit) nach unten reichend, weit unten befindlich
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
d’Sunn steht tiaf Endlhausen WOR47.9428042, 11.5760235
°tiaf ausgschnidn, das ma bis an Nabö aisiagt Simbach PAN48.267054, 13.025393
tuif eegn Herrnthann R49.051179, 12.473811
Eine große Kiste gemacht 8 zoll tiefer wie gewöhnlich 1851 Purucker Auftragsb. 169 Das Auftragsbuch der Schreinerei Purucker-Ruckdeschel in Wunsiedel 1800-1866, bearb. von Raimund Adamczyk, München 1986.
sei Wiazl saan … reat döift in Äiabuan Schwabenländer Woldnoo 86 Schwabenländer, Sepp: Wou d’Woldnoo rauscht. Mundartgedichte, Weiden [1984].
*1911 Premenreuth NEW, †1989 Neuhaus NEW; Maurer
*1911 Premenreuth NEW, †1989 Neuhaus NEW; Maurer
profundus tiufi 8./9.Jh. StSG. I,22,28 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
da furen sy v̈ber ain altach die was So tewff das in das wasser in den wagen gieng 1480 MHStA Kloster Frauenchiemsee Amtsbücher u. Akten 88, fol.17r Hauptstaatsarchiv München
I wolt dö brotz [Frau] … läg schon zdüefftist in der Erdt Landshut LA48.545368, 12.145157, um 1650 Jb.Schmellerges. 2012, 34,43f. Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
übertr. moralisch tief
Dialektbelege
toöf singa „moralisch tief herunterkommen“ Aicha PA48.671978, 13.289834
(weit) nach innen reichend, gerichtet, weit innen befindlich
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
diafde Daschn Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
dear lebt nimma lang, den liegn d’Augn scho z’töifast dinna Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
Wan es Tief genug gefresen, su due baumöl darein Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 592 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Der Deas … zäiht a paarmal töift die Luft aa Schemm Neie Deas-Gsch. 36 Schemm, Otto: Neie Deas-Gschichtn, Hof 1981.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Verpirg mich in der wunden dein, fuer mein hercz herr teuf dar ein Tegerns.Hym. 29,191f. Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.
Tegernsee MB, vor 1454
Tegernsee MB, vor 1454
übertr.: ernst, eindringlich
Dialektbelege
dea nimd ållas döif „der nimmt alles schwer“ Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824
tiefgründig (von Gedanken)
Dialektbelege
suchen vil tief in den gedanchen wa wir missevarn haben O’altaicher Pred. 75,11f. Altdeutsche Predigten, hg. von Anton Emmanuel Schönbach, Bd 2, Graz 1888 (Nachdr. Darmstadt 1964).
Oberalteich BOG, um 1300
Oberalteich BOG, um 1300
aus dem tiefsten Inneren heraus
Dialektbelege
warvmb sie allso tieff erseuffczenn Landshut LA48.545368, 12.145157, 1.H.15.Jh. ObG 5 (1961) 356 Ostbairische Grenzmarken, 1925-30, 1957ff.
nicht flach (zur Mitte hin) vertieft
Dialektbelege
°dou zeascht amal die döiftn Daala aassa, daaß d’Suppm aassadou kina Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589
d’ Suppnschissl, de han wieder tuifer gwen KÖZ, BJV 1952,32 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
auf einer Skala, Rangordnung im unteren Bereich befindlich
Dialektbelege
döifde Brais niedrige Preise Floß NEW49.7255408, 12.278355
in tiefer Stimm-, Tonlage
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
dea singt tiaf oi Burgharting ED48.422502, 12.094565
duift singa Wenzenbach R49.0768866, 12.1980173
Z’döift, Turna, z’döift spielst heint! Schwägerl Dalust 101 Schwägerl, Maria: Dalust und daspächt, Nabburg 31980.
*1895 Schwandorf, †1960 Nabburg; Hausfrau
*1895 Schwandorf, †1960 Nabburg; Hausfrau
zeitlich weit vorgeschritten, auf dem Höhepunkt
Dialektbelege
°daou moußt die nu awamsn (anziehen) wöi im töifstn Winta Weiden WEN49.676727, 12.162220
biis töift in-n Summa ei(n’ Braun Gr.Wb. 662 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
7
tiefster, wasserführender Stollen einer Grube, Grubensohle, bergmannssprl.
Grammatik
Substantiv, Sup. als †Neutrum
Dialektbelege
weil vielleicht zwey Tiefste darinne wären, von deren einem er die Wässer abführte 1784 Berggesetze 370 Corpus Iuris Metallici Recentissimi Et Antiquioris. Sammlung der neuesten und älterer Berggesetze, hg. von Thomas Wagner, Leipzig 1791.
8
†wesentlich, entscheidend
Dialektbelege
Das Münz- und Postrecht schlägt … sehrtiefin die Policey und das commerciale ein Kreittmayr Staatsrecht I,33 Kreittmayr, Wigiläus Xaver Alois Freiherr v.: Grundriß des Allgemeinen, Deutsch- und Bayrischen Staatsrechtes, Frankfurt/Leipzig 1769.
*1705 München, †1790 ebd.; Jurist, Geheimer Ratskanzler
*1705 München, †1790 ebd.; Jurist, Geheimer Ratskanzler
†außerordentlich, sehr
Dialektbelege
sohin zu höchst Churfürstlichen Hulden und Gnaden tiefest empfehlen Beratzhausen PAR49.096118, 11.809578, 1780 Hartinger Ordnungen II,458 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
Etymologie
Ahd. tiuf, -io-, mhd. tief, germ. Wort idg. Herkunft; Pfeifer Et.Wb. 1431 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 2 Bde, Berlin 21993. .
Lautungen
doiv Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, -ui- Niederbayern, Oberpfalz (dazu AÖ, IN, TÖL, TS), -d (CHA, R, ROD, WÜM), -eo- (WEG, WOS), -iu- (LF), ferner diαv u.ä. Gesamtgeb, diαvd (TÖL), deiv u.ä. Oberpfalz, Mittelfranken (dazu IN; KEH, KÖZ), -d Oberpfalz, Oberfranken.
Literatur
- Schmeller I,590 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,44-46 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Komposita
verfasst von: E.F.
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tief
Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv
(weit) nach unten reichend, weit unten befindlich
Sachgruppen
Höhe/Tiefe
Verbreitung
Schwaben vielfach
Dialektbelege
Am diafa Graba Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, Wintersinna 24 Schuhwerk, Luitpold: 's Wintersinna. Gedichte in schwäbischer Sprache, Weißenhorn, 1998
diǝfe Wiisa im Tal, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 79 A27 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
tiefe Stelle in einem Gewässer Tiefgründigkeit, wesentlichr Gehalt, übertragen:
Grammatik
als Substantiv
Sachgruppen
Denken/Wissen
Verbreitung
Türkheim MN48.0601151, 10.6394156
Dialektbelege
Es ziacht oin g'stät en 's Tiafe nei' Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, denkt 167 Schuhwerk, Luitpold: Des hau mer denkt. Gedichte in schwäbischer Mundart, Weißenhorn, 1986
(weit) nach innen reichend, gerichtet, weit innen befindlich
Sachgruppen
Dimension, Ausdehnung
Verbreitung
Hindelang SF47.506114, 10.372303, Ries
Phraseologie
Z tiefscht em Bett dren lega „sehr krank sein“, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 176 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
Ung'fähr onderhalb Meter toif hot es 'n ingeg'haue Hindelang SF47.506114, 10.372303, Lawine : I dr Lä. Ein Lawinenerlebnis vor 55 Jahren. in: Oberallgäuer Erzähler, Nr. 5, S. 19 (Erzählung in Mundart, Ersterscheinen Januar 1939 im "Allgäuer Anzeiger"), Immenstadt, 1988
nicht flach, zur Mitte hin tief
Sachgruppen
Form
Verbreitung
Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
Dialektbelege
nem ǝ dī̜ǝvs de̜lr̥ „ein Suppenteller“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
5
gedrungen, mit eher kurzen Beinen
Sachgruppen
Tier: Körperteile u.a.; Rind
Verbreitung
Allgäu
Dialektbelege
„nicht zu hohe Beine ... tiefe, feste Kuh“, Allgäu, König, Fachsprache 104 König, Werner: Untersuchungen zu Phonologie und Fachsprache im Schwäbisch-Alemannischen Mundartraum (Inaugural-Dissertation), Erlangen, 1970
auf einer Skala, Rangordnung, im unteren Bereich befindlich
Sachgruppen
Relation
Verbreitung
Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
Dialektbelege
iǝds khā̃š thaŋkǝ, dr̥ ēlbreis iš grād dīǝv Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
in tiefer Stimm-, Tonlage
Sachgruppen
Sprechwerkzeuge, Kauwerkzeuge (z.B. lallen, sprechen u.a.)
Verbreitung
Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
Dialektbelege
der had ǝ dīǝvǝ šdem Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
Etymologie
Ahd. tiuf, -io-, mhd. tief, germ. Wort idg. Herkunft; Pfeifer 1431Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Lautungen
Typ dûiv im Landkreis NUL, in Leipheim Landkreis GZ und vereinzelt im Allgäu, sonst Typ dīǝv; vgl. SBS 5, K 93; VALTS II, K 133
Literatur
- Schwäb.Wb. II 195 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB III 1677f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
- Schmeller I 590 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF
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Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
tief
Wörterbuch:
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Wortart: Adverb
tief
Sachgruppen
Höhe/Tiefe; Menge/Wiederholung/Intensivierung/Mangel/Abschwächung
Dialektbelege
dea mechd sei Zāl zu dīēf „der macht seine Furchen zu tief“, Neustadt a.d.Aisch NEA49.579544, 10.613944 ↗
tief (in Redensart)
Sachgruppen
Sprache (Mitteilung, Information)/Stillschweigen; Höhe/Tiefe; Raum /Richtung/Stelle (auch Demonstrativa da, dort)
Dialektbelege
fest
Sachgruppen
Qualitäten und Zustände
Dialektbelege
tief (ausgefahren)
Dialektbelege
weit
Sachgruppen
Dimension, Ausdehnung
Dialektbelege
weiter innen
Sachgruppen
Christl. Glaube, Bibel
Dialektbelege
und ä bisslä tiäfer nei liegt der Bapst das fette schwein „ev. Jugend“, Hüssingen WUG48.971835, 10.686075 ↗
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