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titschen
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1793f.
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1793f.
Wortart: Verb
stoßen, stechen
anstoßen, einen Stoß geben
Dialektbelege
°„wenn mein Schusser den Schusser des Kameraden getroffen, geditscht hat“ Lauterhofen NM49.368761, 11.6039669
gegeneinanderstoßen, aufeinanderprallen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°ditschn Mausheim PAR49.117098, 11.766391
titschn „Beim Kegeln … das Zusammenstoßen zweier Kegel“ Singer Arzbg.Wb. 237 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
†auch kegeln
Dialektbelege
„zu Münster ditscht er … auf allen Kegelbahnen“ Schlicht Bayer.Ld 435 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
(Ostereier) gegeneinanderstoßen, Osterbrauch
Verbreitung
°Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
ditschn Maiersreuth TIR49.9876882, 12.409859
Noumittooch san Kinda Oiatitschn ganga Heinrich Stiftlanda Gschichtla 11 Heinrich, Barbara: Stiftlanda Gschichtla. Heiteres und Besinnliches aus dem Stiftland, Kallmünz 1982.
*1924 Waldsassen TIR
*1924 Waldsassen TIR
1d
†stechen
Dialektbelege
„zum ditschen kann er den Spieß nicht brauchen“ Schlicht Bayer.Ld 439 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
schlagen, tätscheln
schlagen, verprügeln
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°den homs richte ditscht Parsberg PAR49.1599033, 11.7188275
Phraseologie
Auch in Phras.:
jmdm eine titschen u.ä. eine Ohrfeige, einen Schlag geben °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°dem håts a Saubere ditscht Ohlstadt GAP47.6334851, 11.2340329
°hoits Moi, sist ditsch e da oane! Grafenried VIT49.0956993, 13.0114733
oina ditschn Singer Arzbg.Wb. 52 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
°dem håts a Saubere ditscht Ohlstadt GAP47.6334851, 11.2340329
°hoits Moi, sist ditsch e da oane! Grafenried VIT49.0956993, 13.0114733
oina ditschn Singer Arzbg.Wb. 52 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
eine Schlägerei, Rauferei geben
Grammatik
unpersönlich
Dialektbelege
°gestern hots beim Wirt wieder richtig ditscht „eine Schlägerei gegeben“ Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
übertr. im Kartenspiel Kontra geben
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°do mou ma ditschn Wettstetten IN48.823139, 11.414169
titschn Singer Arzbg.Wb. 237 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
flach, platt drücken od. schlagen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°ditschn „Mist am Wagen festklopfen“ Piding BGD47.769882, 12.911898
4
†Karten spielen
Dialektbelege
An Wirth, der mit uns ditscht, Ins Bier koa Wassa pritscht Schlicht Bayer.Ld 181 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
tunken, auftunken
tunken, tauchen
Verbreitung
°Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°ditschn „jemanden ins Wasser tauchen“ Lauf LAU49.5118126, 11.2813381
titschn „tunken, stippen, z.B. Kartoffeln in Salz“ Singer Arzbg.Wb. 237 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
weinen
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°ditschn „heulen“ Frauenau REG48.9896233, 13.3009875
stehlen
Verbreitung
°Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°jetzt hat ma oana mein Griffe ditscht Landshut LA48.545368, 12.145157
Etymologie
Nebenf. von tatschen; Duden Wb. 3914 Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, 10 Bde, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 31999. . Anders WBÖ V,1222 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
Literatur
- WBÖ V,1222 (tütschen I) Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Ableitungen
Komposita
verfasst von: M.S.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
Titsch, -titschen
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1792
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1792
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Ableitung von: titschen
(alter, platt gedrückter) Hut
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Dietsch Passau PA48.567378, 13.431710
Ká~st dei~n Dütsch nét âbə‘ thaə~, du Flégl Schmeller I,558 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
2
†best. Kartenspiel
Dialektbelege
„nach drei Uhr unterbrechen sie den Ditsch und halten einen … Imbiß“ Schlicht Bayer.Ld 465 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
Literatur
- Schmeller I,558 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,1219 (Tütsch) Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Komposita
verfasst von: M.S.
zum SeitenanfangCC-BY-SA