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toll
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1837
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1837
Wortart: Adjektiv
seiner Sinne nicht (ganz) mächtig
rasend, tollwütig
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
a tolla Hund Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
So die Küh dol werden … Reisen an den strengen Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 24 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
traf er ein tollen Hirschen an Selhamer Tuba Rustica I,190 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
1b
†töricht, nicht bei klarem Verstand
Dialektbelege
doll „unweltläufig, aberwitzig“ Delling I,130 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
was Er geschriben, sey auß Thollem: Vnbesunnem Khopf beschechen 1622 StA Ambg Fürstentum Obere Pfalz, Regierung – Dreißigjähriger Krieg 599 Staatsarchiv Amberg
betrunken, berauscht, ä.Spr, in heutiger Mda. nur in Phras.
Dialektbelege
I waiß nit mocht inß pier oß [so] doll Landshut LA48.545368, 12.145157, um 1650 Jb.Schmellerges. 2012 33,15 Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
Phraseologie
Phras.:
toll und voll u.ä. übermäßig voll
sich tulavul fressen Singer Arzbg.Wb. 126 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
sich voll und doll anzechen beschädigt den Gesund Germinianus Weeg-Weiser Bd II[,1], 1679, 412 Geminianus, Monacensis: Der Weeg-Weiser gen Himmel. Das ist: Catholische Predigen über alle Sonn: vnd Feyrtägliche Euangelia deß gantzen Jahrs. Nach Ordnung der heiligen Catholischen Kirchen gerichtet zu Beyhülff der Prediger. Zur Auffmunderung der Layen, zur Vnderweisung der Irrenden, vnd Trost aller frommen Christen, 2 Bde, 1667-1688.
sich tulavul fressen Singer Arzbg.Wb. 126 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
sich voll und doll anzechen beschädigt den Gesund Germinianus Weeg-Weiser Bd II[,1], 1679, 412 Geminianus, Monacensis: Der Weeg-Weiser gen Himmel. Das ist: Catholische Predigen über alle Sonn: vnd Feyrtägliche Euangelia deß gantzen Jahrs. Nach Ordnung der heiligen Catholischen Kirchen gerichtet zu Beyhülff der Prediger. Zur Auffmunderung der Layen, zur Vnderweisung der Irrenden, vnd Trost aller frommen Christen, 2 Bde, 1667-1688.
1d
schwindlig
Dialektbelege
doll „schwindelig“ Schemm Neie Deas-Gsch. 148 Schemm, Otto: Neie Deas-Gschichtn, Hof 1981.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
1e
zornig, wütend
Dialektbelege
Mach me niat tool „nicht zornig“ Singer Arzbg.Wb. 238 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
2
ausgelassen, fröhlich
Dialektbelege
Tou nea(r neat gåua sua toll! Braun Gr.Wb. 662 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
Das ist ein toller Kerl „lustiger, spaßhafter Mensch“ Delling I,129 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
gut, tüchtig, groß
3a
besonders gut, großartig
Dialektbelege
Du håust oowa heint an tolln Hout aaf! Braun Gr.Wb. 662 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
Das war … ja dena doll „das wäre ja etwas ganz besonderes, ausserordentliches“ Delling I,129 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
Den Senff kan ein jeder bauen dran hat man ein tolle Artzney Selhamer Tuba Rustica I,85 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
tüchtig, brav
Dialektbelege
°ein toller Kerl „ein tüchtiger Mensch“ Nürnberg N49.454759, 11.065740
dàs Deǝnl … dé … hàlt si’ rècht tóll Oberbayern, Schmeller II,192 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Etymologie
Mhd. tol, germ. Wort unklarer Herkunft; Kluge-Seebold 920 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 252011 (bearb. von Elmar Seebold). .
Literatur
- Delling I,129f. Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,601f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,140-142 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: F.M.E.
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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
toll
Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv
absonderlich (Charakter)
Sachgruppen
Verrücktheit, Überspanntheit; Einstufung (tauglich, nützlich, wichtig, persönliche Bewertung)
Dialektbelege
des is fei a dolls Månnsbild „´a(r) dudd a weng doll des is fei a dolls Månnsbild !´“, Neustadt b.Coburg CO50.327216, 11.119032 ↗
verrückt, wild, verliebt
Sachgruppen
charakterliche Einstellung (eingebildet usw.); moralische Wertungen (adj.) ehrhaft, liederlich usw.
Dialektbelege
toll Aschaffenburg AB49.949214, 9.202458 ↗ Aschbach BA49.771409, 10.561536 ↗ Bamberg BA49.890546, 10.882837 ↗ Gerolzhofen SW49.898304, 10.324856 ↗ Hannberg ERH49.637536, 10.902474 ↗ Reckertshausen HAS50.150385, 10.513643 ↗ Roßfeld CO50.348114, 10.742475 ↗ Tüchersfeld BT49.785318, 11.360570 ↗ Wattenbach AN49.257413, 10.710442 ↗ Wetzhausen SW50.194731, 10.412018 ↗ Zeil a.M. HAS50.011546, 10.592212 ↗
mürrisch, beleidigt
Sachgruppen
charakterliche Einstellung (eingebildet usw.); Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
Dialektbelege
verrückt
Sachgruppen
Verrücktheit, Überspanntheit; Benehmen, Umgangsformen
Dialektbelege
schwindlig im Kopf
Sachgruppen
Hirn und Nerven
Dialektbelege
triebhaft
Sachgruppen
charakterliche Einstellung (eingebildet usw.)
Dialektbelege
hervorragend
Sachgruppen
Einstufung (tauglich, nützlich, wichtig, persönliche Bewertung)
Dialektbelege
heftig, übel
Sachgruppen
Atmung; Einstufung (tauglich, nützlich, wichtig, persönliche Bewertung); Menge/Wiederholung/Intensivierung/Mangel/Abschwächung
Dialektbelege
unsinnig, inhaltsleer
Dialektbelege
ungewöhnlich
Sachgruppen
Einstufung (tauglich, nützlich, wichtig, persönliche Bewertung)
Dialektbelege
verrückt (in Redensart)
Sachgruppen
Verrücktheit, Überspanntheit
absonderlich
Sachgruppen
geistige Beweglichkeit/Unbeweglichkeit, Einstellung/Einschätzung
Dialektbelege
großartig, prächtig
Sachgruppen
Einstufung (tauglich, nützlich, wichtig, persönliche Bewertung)
toll (in Fügung)
Sachgruppen
Verrücktheit, Überspanntheit
triebhaft, vom Geschlechtstrieb bestimmt sein von jungen Frauen bzw. Mädchen
Sachgruppen
Fortpflanzung, Sexualität
absonderlich (Verhalten)
Dialektbelege
a(r) dudd a weng doll „´a(r) dudd a weng doll des is fei a dolls Månnsbild !´“, Neustadt b.Coburg CO50.327216, 11.119032 ↗
dumm
Sachgruppen
Geistige Fähigkeiten, Verhalten
Dialektbelege
großartig, prachtvoll
Sachgruppen
Frau: schön/hässlich
Dialektbelege
heftig (in Redensart)
Sachgruppen
Empfindung: gegen/für andere/anderes (Liebe, Hass, Dank usw.)
Dialektbelege
heftig, absonderlich
Sachgruppen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
Dialektbelege
die ho>at doll getāo „wenn jemand seinen Kummer gar zu laut bezeugt“ [schlecht lesbar], Pegnitz BT49.751552, 11.543205 ↗
leer, unwohl
Sachgruppen
Gesundheit und Krankheit
Dialektbelege
schlecht, von minderer Qualität
Sachgruppen
Einstufung (tauglich, nützlich, wichtig, persönliche Bewertung)
Dialektbelege
stümperhaft
Sachgruppen
Musizieren; Instrumente
Dialektbelege
toll, ziemlich
Sachgruppen
Einstufung (tauglich, nützlich, wichtig, persönliche Bewertung)
Dialektbelege
verrückt, triebhaft
Sachgruppen
Fortpflanzung, Sexualität
Dialektbelege
verrückt, verliebt
Sachgruppen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
Dialektbelege
verzerrt, verstellt
Dialektbelege
wütend
Sachgruppen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
Dialektbelege
zornig und leicht erregbar
Sachgruppen
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)
Dialektbelege
übermäßig, enorm
Sachgruppen
Menge/Wiederholung/Intensivierung/Mangel/Abschwächung
Dialektbelege
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Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Platzhalter für dieses Stichwort, da es sich noch in Bearbeitung befindet und künftig in die BDO eingespeist wird.
toll
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