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trätzen, -a-
necken, reizen, foppen
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°geh, dratz do dei kloane Schwesta ned aso! Stammham AÖ48.252574, 12.877646
°Boum, douts den Hund niat tratzn, sunst beißt a enk [euch]! Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
Gê, du kà~st nicks wàs [als] d· Leud tràtzn! Schmeller I,681f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Sauboara haawas ins … ghoaßa, d’Schwoowa, bal [wenn] mrs dretzd … haawa Wölzmüller Lechrainer 57 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
*1956 Prittriching LL
*1956 Prittriching LL
Der Pueb habs Roß draizt vnnd mit dem fueß gstessen 1598 Stadtarch. Rosenhm PRO 140, 121 Stadtarchiv Rosenheim
Phraseologie
Phras.:
Drill ( , Bed. , Bed.2) trätzen Hederich zum Austreiben bringen u. vernichten °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°Drill tratzn „auf dem unbebauten Feld aufgehen lassen und dann unterpflügen“ Arnstorf EG48.5635093, 12.8173993
°Drill tratzn „auf dem unbebauten Feld aufgehen lassen und dann unterpflügen“ Arnstorf EG48.5635093, 12.8173993
Den Magen trätzen u.ä. den Appetit anregen, aber nicht sättigen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Schwaben vereinzelt:
°o mei Wirt, dös is ja grad Magn tratzt „deine Portionen sind zu klein“ Schaufling DEG48.8435166, 13.067837
°des is a guats Stamperl gwen, owa es hod ma bloß n Mong a bisserl dratzt Rötz WÜM49.341854, 12.5319894
°o mei Wirt, dös is ja grad Magn tratzt „deine Portionen sind zu klein“ Schaufling DEG48.8435166, 13.067837
°des is a guats Stamperl gwen, owa es hod ma bloß n Mong a bisserl dratzt Rötz WÜM49.341854, 12.5319894
Wao ma niad gnou kréygt, kóñ ma när ’s Mǎl dràtzn Amberg AM49.445718, 11.852457, Schönwerth Sprichw. 32 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Die Not trätzen u.ä. trotz seiner Armut großtun od. sich nicht entmutigen lassen °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°heut gehn ma nöt hoam, heut doama d’Nout tratzn Pleinting VOF48.659487, 13.119986
d· Noud trátz·n „in Noth und Elend groß thun, oder gutes Muthes seyn“ Schmeller I,682 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
°heut gehn ma nöt hoam, heut doama d’Nout tratzn Pleinting VOF48.659487, 13.119986
d· Noud trátz·n „in Noth und Elend groß thun, oder gutes Muthes seyn“ Schmeller I,682 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
in ärmlichen Verhältnissen leben °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°im Wirtshaus gibt er a und daham moua Nout tratzn Eslarn VOH49.5828502, 12.5214393
°im Wirtshaus gibt er a und daham moua Nout tratzn Eslarn VOH49.5828502, 12.5214393
°gout is gwest, d’Noud hom ma tratzt „den Hunger notdürftig gestillt“ Kirchendemenreuth NEW49.7769088, 12.091831
°N Dreck tratzn „Kleinigkeiten aufbauschen“ Weiherhammer NEW49.6334157, 12.0664164
Wasser trätzen u.ä. krumme Furchen ziehen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
s Wossa dratzn „schlampig pflügen“ Maximilian MÜ48.180654, 12.413326
s Wossa dratzn „schlampig pflügen“ Maximilian MÜ48.180654, 12.413326
°der Sepp is beim Brunn- oder Wassertratzn „sucht Wasser für einen Brunnen“ Schönbrunn LA48.549821, 12.184938
Spruch:
dea roast öns Afrika zon Affndratzn „macht eine weite Reise“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
Schnaderhüpfel:
kannst mi net trazn, a net dressiern, hast selber a krumme Haxn und a Schafhammihirn Theißing IN48.811133, 11.576170
Host gmoint, du wülst mi tratsn, wailst a schejna Bou bist – in Oasch kost mi leka, woast a, wäi mar is Bruck ROD49.245570, 12.305240
Spiel:
°Nägel tratzn „mit Magneteisen anziehen“ Mausheim PAR49.117098, 11.766391
hetzen, dazu bringen, auf jmdn loszugehen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der håt sein Hund af an Betla tratzt Traidendorf BUL49.172291, 11.944055
3
†(zum Kampf) herausfordern, provozieren
Dialektbelege
Do … ainer den andern imer tretzt und zekt, ward auß dem scharmützel ain recht schlahen Aventin IV,1140,30-32 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
trotzen, sich widersetzen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°i werd der Not tratzn „ich laß mich nicht unterkriegen“ Unterhaching M48.0662249, 11.6102245
5
schlagen, verprügeln
Dialektbelege
Dem tratz ich seine spere [spröde] Schwarten bis daß sie hell rot wird Hofmiller Helmbrecht 43 Der Meier Helmbrecht. Wernher dem Gartenaere nacherzählt von Josef Hofmiller, München 1925.
*1872 Kranzegg/Allgäu, †1933 Rosenheim; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Schriftsteller
*1872 Kranzegg/Allgäu, †1933 Rosenheim; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Schriftsteller
Etymologie
Mhd. tratzen, -e-, Abl. von Tratz; Kluge-Seebold 932 (Trotz) Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 252011 (bearb. von Elmar Seebold). .
Literatur
- Delling I,133 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Prasch 24 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.
*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus - Schmeller I,681f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 585 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge - Zaupser 77 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
- WBÖ V,335f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Komposita
verfasst von: A.S.H.
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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
trätzen
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Verb (schwach)
jemanden necken, verspotten
Sachgruppen
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)
Dialektbelege
jemanden plagen, quälen
Sachgruppen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss); Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)
Dialektbelege
quälen
Sachgruppen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss); Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)
Dialektbelege
jemanden necken, ärgern
Sachgruppen
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik); Böses/Gutes, Falsches/Richtiges tun
Dialektbelege
streiten
Sachgruppen
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik); Streit
Dialektbelege
jemanden beschwindeln, zum Narren halten
Sachgruppen
Wahrheit/Unwahrheit (lügen, Lügner usw.)
Dialektbelege
jemanden ärgern
Sachgruppen
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)
Dialektbelege
streiten aus geringfügigem Anlass
Sachgruppen
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik); Streit
Dialektbelege
jemanden ärgern, reizen zum Narren halten
Sachgruppen
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)
Dialektbelege
tretz'n „jmd. hochbringen wollen, ihn reizen, zum Narren halten“, Schlungenhof WUG49.128048, 10.749135 ↗
schimpfen
Sachgruppen
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)
Dialektbelege
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Dieser Artikel ist ein Platzhalter für dieses Stichwort, da es sich noch in Bearbeitung befindet und künftig in die BDO eingespeist wird.
trätzen
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