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trüftern, trüstern
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 675f.
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Wortart: Verb
schütteln, rütteln, schwenken, werfen
allg.
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
triftern „Erdäpfel im Korb durcheinanderschütteln“ Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
triftern „hin und her werfen“ Bauernfeind Nordopf. 148 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
(Getreide) mit Schaufel od. Sieb hochwerfen u. dadurch reinigen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
„in einem Sieb triftert man die Körner, damit die unteren nach oben kommen“ Rieding CHA49.231907, 12.774693
driftǝ’n „mit der Schaufel das Getreide von der Spreu säubern“ Dinzling CHA49.133984, 12.636349, BM I,80 Bayerns Mundarten. Beiträge zur deutschen Sprach- und Volkskunde, hg. von Oskar Brenner und August Hartmann, 2 Bde, München 1892‑95.
Excuteret … trufterit Regensburg R49.013904, 12.100040, 2.H.12.Jh. StSG. I,385,8f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
auch (Erbsen) durch Schütteln auf einem Teller reinigen
Dialektbelege
triftern „Erbsen durch Schütteln auf einem Holzteller reinigen“ Arnschwang CHA49.2725367, 12.8153746
(Butter) durch Hochwerfen formen
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach (v.a. SO), °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°den Butter triftan „den frischen Butterballen auf einem Teller in die Höhe schutzen, sodaß das Wasser und die Buttermilch herauskommen“ Burghausen AÖ48.1689863, 12.8304816
trüftern „hin und her werfen, z. B. Butter in der Hand oder in einer Mulde, um sie zu ründen und zu formen“ Schmeller I,653 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
(Speisen) durch Schütteln, Schwenken vermengen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°a triftada Radi is a nöt schlecht „mit einem zweiten Teller bedeckt, auf- und abgeschüttelt“ Garching AÖ48.132957, 12.5780213
triftan „Gurkensalat mischen“ Dorfbach PA48.5267988, 13.2378874
tristern „Rüben oder Rettige … in dünne Schnittchen schneiden, mit Salz bestreut, zwischen zwey Schüsselchen hin und her werfen, und so zum Essen bereiten“ Niederbayern, Schmeller I,676 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
(Kartoffeln) in Butter, Speck, Zwiebeln u.ä. schwenken
Verbreitung
°Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°trüftert Erdäpfel Oberwappenöst KEM49.9087786, 11.9347215
driffdad Erdepfl „ganze, gekochte und geschälte Kartoffeln in etwas Schmalz erhitzt“ Konrad nördl.Opf. 11 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
in Butter, Speck, Zwiebeln u.ä. geschwenkte Kartoffeln
Grammatik
Subst. Partizip Präteritum
Dialektbelege
°Drejftata „Kartoffeln mit Speck und Zwiebeln“ Selb SEL50.169121, 12.1297769
Triftert „pl. m. … Speckkartoffel“ Vogt Sechsämter 62 Vogt, Ludwig, Beiträge zur Sechsämtermundart, Selb 1926.
(Früchte) durch Schütteln weich machen
Dialektbelege
triftern „von Elsbeeren“ Chiemgau47.872903, 12.453183
„Trüftern … zwischen zwei Schüsseln oder Tellern schütteln, wie man mit einzelnen Beerenfrüchten, z. B. denen des Traubenkirschbaums … verfährt, um sie besser geniessbar zu machen“ Passau PA48.567378, 13.431710, SbMchn 1887,2.Tl 413 Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, Phil.-hist. Klasse, 1860ff.
abseihen
Dialektbelege
„Speckla durch einen Seiher triftern“ Böhmischbruck VOH49.5756378, 12.3532909
(Flüssigkeit) verschütten
Verbreitung
°Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°gebts acht und touts mir net d’Suppn aufs Tischtouch trifftern Eslarn VOH49.5828502, 12.5214393
auspressen, durch Drücken, Pressen von Flüssigkeit befreien
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°„Rüben, Rettiche, Möhren tristern“ Weiherhammer NEW49.6334157, 12.0664164
wohl sich unruhig bewegen vor dem Kalben
Dialektbelege
triftern „von einer Kuh“ Wiesau TIR49.9107433, 12.1845209
Etymologie
Ahd. truftaren, -arôn, wohl germ. Bildung unklarer Herkunft; DWB XI,1,2,502 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984). . Formen mit -st- wohl hierher; Schmeller I,676 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek . In Bed.4 unter Einfluß von trestern.
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek . In Bed.4 unter Einfluß von trestern.
Literatur
- Schmeller I,653, 676 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,634f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Ableitung
Komposita
verfasst von: A.S.H.
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