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trauen
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 204f.
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Wortart: Verb
vertrauen, zutrauen
vertrauen, in jmdn od. etwas Vertrauen setzen
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach
Dialektbelege
zerscht möcht i do wissen, ob man eahm traua derf Passau PA48.567378, 13.431710
°ich ho glei dean Weda niat traut und mein Schirm midgnumma Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589
uns derf ma net traun Queri Pfanzelter 71 Queri, Georg: Die Weltlichen Gesänge des Egidius Pfanzelter von Polykarpszell, München 1912.
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
dem gelübd des künigs ist nicht wol zu trawen Füetrer Chron. 119,35f. Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.
*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
Phraseologie
Phras.:
trau, schau, wem man soll sich jmdn erst genau ansehen, ehe man ihm vertraut °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
°trau, schau, wem Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
Trau’, schau’, wem? Baier.Sprw. II,143 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
°trau, schau, wem Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
Trau’, schau’, wem? Baier.Sprw. II,143 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
°Ich trau koin Schlechtan alse selwa bin Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
Dem deaf må net weida tråun als man siagt Tittling PA48.7278412, 13.3806245
Reim:
Wea den andan niat traut, steckt selva e koana guatn Haut „von einem Hinterlistigen“ Bruck ROD49.245570, 12.305240
sich trauen, wagen
Grammatik
reflexiv
sich trauen, zu tun wagen
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach
Dialektbelege
de hod se scho ed [nicht] laud ja song draun „bei der Hochzeit“ Haimhausen DAH48.315762, 11.554494
trau da, wennst a Schneid hast Passau PA48.567378, 13.431710
Do han so vui Hosn dra’ßt gwen, daß er eahm nimmer schuißn hot traun vo lauter firchtn Niederndorf KÖZ49.1387733483196, 12.9506896596318, BJV 1953,34 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Da that i mi a so schama, daß i mir gar nimmer unter d’Leut z’gehn trauat Welsch Mchn.Volks-Leben XVI,9f. Welsch, A[ndreas]: Münchener Volks-Leben in Lied und Wort. Sammlung komischer Ensemble-Solo-Scenen und Couplets, 18 Bde, München 1886-97.
traust dir aus eim so alten Greissen ein jungen frischen Hänßl-Knecht zu machen Selhamer Tuba Rustica I,419 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
†auch Lust haben
Dialektbelege
I trau~ mé nét „scherzweise: ich habe nicht Lust“ Schmeller I,635 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Kraft, Ausdauer haben
Dialektbelege
i trau m’r nimmer „ich kann nicht mehr“ Hoheneicher Werdenfels 64 [Hoheneicher, Franz von Paula]: Proben eines Idiotikon aus den bayerischen Gebirgsgegenden vorzüglich dem Landgerichte Werdenfels, in: Königlich-Baierisches Intelligenzblatt 1812, 41-43, 437-440, 779-781; 1813, 123-127, 393-398, 561-566; 1814, 17-22, 241-245, 257-260, Zeitschrift für Baiern und die angränzenden Länder 2 (1817) Bd 4, 125-128.
*1758 Freising, †1844 München; Richter, Bibliothekar
*1758 Freising, †1844 München; Richter, Bibliothekar
sich an eine od. von einer Stelle wagen
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
dee traut sö alloa nöt ausm Haus Offenstetten KEH48.8063566, 11.9019774
is der schwarz … Mo dahoam … trau ma net z’haus Schmidkunz Liederb. 384 Das leibhaftige Liederbuch, hg. von Walter Schmidkunz, Erfurt 1938 (Nachdr. Wolfenbüttel o.J.).
*1887 Kiel, †1961 Neuhaus MB; Schriftsteller
*1887 Kiel, †1961 Neuhaus MB; Schriftsteller
ahnen, vermuten, sich auf etwas gefaßt machen
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°bevor is traut ho, is passiert Hinterschmiding WOS48.823014, 13.6010532
Wänne dös traa(u)t häit „wenn ich das geahnt hätte“ Singer Arzbg.Wb. 239 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
ehelich verbinden
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°de han z’Eding [Altötting] draud won Neufraunhofen VIB48.3919929, 12.2163668
5
†mit einer Sache betrauen, beauftragen
Dialektbelege
alz ich ym darzu traͤw, ez sei umb werait gelt oder aͤuf frist 1394 Runtingerb. II,107 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
Etymologie
Ahd. trû(w)ên, mhd. trûwen, Abl. zur Wz. von treu; Kluge-Seebold 927 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 252011 (bearb. von Elmar Seebold). .
Literatur
- Schmeller I,635 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,341-343 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Komposita
verfasst von: V.S.
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