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°de Baurn ham heut scho gen Oim triemReichersbeuernTÖL47.7668618, 11.6325725
Ochsn treim„an der Göpelmaschine“MengkofenDGF48.7198958, 12.4406271
S’ easchtmol treim m’a huit auf d’ WiesSchuegrafWäldler5Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
Daz pæide lǒte/ vf ir paider wæide sǒlen treiben vnde ezzen alse vor sechzich iarenBenediktbeuernTÖL47.7060548, 11.4100763, 1293Corp.Urk.III,21,3f.Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
si sollen das vich sittlich uber die pruggen treibenThierhauptenND48.566224, 10.908864, 15./16.Jh.GrimmWeisth.VI,201Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
Umwillen … ihre kleine Mägdl und Knaben, Von ·8· biß ·9· Jahren, zum Stier treiben gebrauchtStA MchnHofmark Amerang Pr.19 (6.7.1761)Staatsarchiv München
1b
(ein weibliches Tier) zur Begattung zum männlichen Tier bringen
Früher hamm’s Kuah no zum Stier triebnObertraublingR48.968446, 12.161635, SZ32 (1976) Nr.217,18Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
1c
vor sich hertreiben, forttreiben, verjagen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
HexentreimPeitschenknallen in der WalpurgisnachtWasserburgWS48.0615171, 12.220026
treib doch den Hund außn ZimmerWeidenWEN49.676727, 12.162220
Damit der Moasta ruhig schlafa ko, treibt er de Kundschaft ausm HausSZ36 (1980) Nr.40,21Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
Arcire … tripan wohl RegensburgR49.013904, 12.100040, 1.H.9.Jh.StSG.I,26,7Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
die sol man mit herten sclaͤgen dvrch das spital triewenEichstättEIH48.892345, 11.189599, um 1250Sammelbl.HV.Eichstätt64 (1971) 32 (Spitalregel)Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt, 1886ff.
daß gspill, dz hat mi ärschling [rückwärts] tribenLandshutLA48.545368, 12.145157, um 1650Jb.Schmellerges.2012, 21,129Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
Phraseologie
Ausruf der Verärgerung:
dei dreibt me as’n Haus„gibt nicht nach, bis sie ihren Willen durchgesetzt hat“nach Konradnördl.Opf.61Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
1d
Pragmatik
jägersprl.
Pragmatik
jägersprl.
1dα
eine Treibjagd od. einen Abschnitt davon durchführen
Heut’ Nacht da treib’n s’ beim Farba drent, Zwanz’g Kerl stehna scho’ vor’m HausDreherJuhschroa2Dreher, Konrad: Der Juhschroa. Gedichte in oberbayerischer Mundart, München [1888].
*1859 München, †1944 Fessenheim bei Nördlingen; Gründer des Schlierseer Bauerntheaters, Volksschauspieler, Schriftsteller
auch mit einem Haberfeldtreiben bestrafen
Dialektbelege
Do währma hoit an G. und an H. glei treimTegernseeMB47.7099191, 11.7543337, 1892Neue Dt. Rundschau 5 (1894) 54
„Im Jahre 1790 wurde dem Probst von Fischbachau [MB] getrieben“KernHaberfeldtreiber54Kern, C[arl]: Die Haberfeldtreiber. Oberbayerisches Sittenbild, Stuttgart 1855.
°heint is a Weda gen treim, heint pfeifans„nasse Baumstämme rutschen schneller“LenggriesTÖL47.6831625, 11.5763967
°Blecha dreibn„vom Berg auf einer Lage von anderen Stämmen ins Wasser hinabschubsen“GrafenriedVIT49.0956993, 13.0114733
då is früahrers à „Wihrd“ [Wehr] g’wën, wâ s’ den Båh á’g’schwejjt hamànd, wâ s’ då à Meterhojz ’triebn hamàndHallerFrauenauer Sagen96Haller, Reinhard: Frauenauer Sagen. Erzählen im Bayerischen Wald, Münster/New York/Berlin 2002.
°als Kinda ham mia um d’Wett Roaf triemBlaibachKÖZ49.1660042, 12.811389
„das Daubentreiben, wobei es galt, die Daube solange anzuschießen, bis sie auch vom besten Schützen nicht mehr erreicht werden konnte“Altb.Heimatp.14 (1962) Nr.2,19Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
auch (Ostereier) herabrollen lassen
Dialektbelege
°Eiertreibn„Ostereier über ein Lattengestell laufen lassen“HohenpeißenbergSOG47.7941442, 11.0057418
dahs es mir had die Drän in die Augn triebnSZ3 (1947) Nr.70,2 (L. Thoma)Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
so die schiflæut von not auf den sant getriben werdent von vngewiterKonradvM BdN274,14f.Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
Dy nachwinnd gunnden in vasst dannen treibenFüetrerPoytislier20,62Füetrer, Ulrich: Poytislier aus dem ‘Buch der Abenteuer’ von Ulrich Füetrer, hg. von Friederike Weber, Tübingen 1960.
°treibts?„hat der Spaltkeil einen Zug und arbeitet sich ins Holz?“BreitenbergWEG48.703449, 13.792904
Dà muǝs mǝ~ ei~spérrn (den Hemmschuh anwenden), dà treibts z·starkSchmellerI,640Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
1l
†(bewegliches Gut) an einen Ort bringen, transportieren
Dialektbelege
ob ein ravp/ vͦz eins herren land in des anderr gefvͤrt oder getriben werdRegensburgR49.013904, 12.100040, 1293Corp.Urk.III,115,46-48 ACorpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
dem soll der Richter Pfandt antworten [übergeben] lassen/ die er treiben oder tragen magLandr.1616271Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
1m
treideln
Dialektbelege
„Allgemein nannte man dieses Gegenwärtsfahren leerer Fahrzeuge Treiben oder Geschirrtreiben, weil man ja die Fahrzeuge Geschirre nannte“NeweklowskySchiffahrtI,336Neweklowsky, Ernst: Die Schiffahrt und Flößerei im Raume der oberen Donau, 3 Bde, Linz 1952-64.
Alle Schöfftreiber … sollen mit der Anzahl Rossen … Das Treiben von Ditmaning aus bis gegen Lauffen … vleißig verrichtenSalzburg47.809245, 13.048875, 1581LoriBergr.318 (Schiffordnung zu Laufen)Lori, Johann Georg [v.]: Sammlung des baierischen Bergrechts, mit einer Einleitung in die baierische Bergrechtsgeschichte, München 1764.
Zue der Gerichtspruggen von der Schopperstatt [Schiffsbaustelle] ein Zillen gedriben1609Stadtarch. RosenhmGRE 43,fol.67vStadtarchiv Rosenheim
auch: sich langsam vorwärtsbewegen
Dialektbelege
°„wenn einzelne Wolken am Mond vorübertreiben, meint man, diese bleiben stehen und der Mond wandert, der Mondschein treibt“WeiherhammerNEW49.6334157, 12.0664164
†Wohl best. Art zu fischen, bei der die Strömung genutzt wird
Dialektbelege
piscatoribus Ecclesie non licebit habere retia que dicuntur Schrotnetz [wohl mit Gewichten beschwertes Netz], non artem illam que vulgariter dicitur treiben exercereNiederalteichDEG48.7655635, 13.0254067, 1271MBXI,246Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff., 1902ff.
2c
sehr windig, stürmisch sein
Dialektbelege
Es sturmt und es schneibt, Es wedat, es treibtThomaWerkeIII,17 (Heilige Nacht)Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
Hacknzylinder … a kloane Maschin, de hammant vier Mann triebmKÖZ, VIT, BJV1954,198Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
4
(die Bremsvorrichtung, bes. die Kurbel) durch Drehen festziehen, bremsen
Dialektbelege
drạemTittmoningLF48.0621714, 12.7676484, nach SOBV,334f.Sprachatlas von Oberbayern, hg. von Ludwig M. Eichinger, 6 Bde, Heidelberg 2004-2012.
5
durch ein od. mit einem Gerät (drehend) pressen, drücken, stoßen, rieseln lassen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°s Troit is durch d’Riesl [Getreidesieb] triem worn, balst [wenn du] an schöin Saua [Sauerteig] host wollnSchnaittenbachAM49.542650, 11.997632
Die hab ich durch die Fleischmaschin getriebenHalbingerJahrgang 1900118Heim, Carlamaria: Josefa Halbinger, Jahrgang 1900. Lebensgeschichte eines Münchner Arbeiterkindes, München/Zürich 1990.
Wann die kitten Birn gesoden sein, so nimb gesch…wındt dz marck ŭnd treibs dŭrch ein enges siebPicklKochb.Veitin96Pickl, Simon: Das Kochbuch für Maria Annastasia Veitin. Kommentierte Edition einer Kochbuchhandschrift aus dem Jahr 1748, München 2009.
°treib d’Nägl in an Kistndeckl!FreisingFS48.402335, 11.741887
°an Pfäll in Buan treimBrandWUN50.015119, 12.147158
6b
hinaufschlagen, durch Schlagen befestigen, anbringen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°a Reifa werd jez aufs Faßl triemWildenrothFFB48.126925, 11.161826
7
(Hohlräume) durch Bohren, Graben herstellen
Dialektbelege
Tunnel in Berg treibnMünchenM48.139686, 11.578889
Ob … etlich vnnser Burger … in den obgenanthen zweyen Meillen neue Fänge [Lagerstätten] vnnd Grieben fachen [in Besitz nehmen] vnd treiben wurdenAmbergAM49.445718, 11.852457, 1455LoriBergr.46Lori, Johann Georg [v.]: Sammlung des baierischen Bergrechts, mit einer Einleitung in die baierische Bergrechtsgeschichte, München 1764.
die vor Alters getriebenen Bergwerke1784Berggesetze331Corpus Iuris Metallici Recentissimi Et Antiquioris. Sammlung der neuesten und älterer Berggesetze, hg. von Thomas Wagner, Leipzig 1791.
8
†austreten, durch häufiges Treten bahnen
Dialektbelege
Der … weg ist nit verkrumpt Sund’ gar slecht vnd wol getribnEbersbergEBE48.077749, 11.966843, 15.Jh.Clm5833,fol.69vCodex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
†(Teig) ausrollen, flach, platt drücken u. ausbreiten
Dialektbelege
„den Teig … treibe ihn mit der Hand in die Länge“HuberinnKochb.453f.Baier’sches Kochbuch für Fleisch- und Fasttäge, hg. von Johanna Maria Huberinn, Stadtamhof 21802 (Neudr. München 1974).
obs scho wieda treibm d’Krokus und TulpmGleissnerGenauer betrachtet9Gleißner, Anna-Elisabeth: Genauer betrachtet. Gedichte und Gedanken in Oberpfälzer Mundart und in Schriftdeutsch, Pressath 2013.
°dös Böia treibt owa heint wieda, daou haoust meja Scham in Kröigl als wöi BöiaSulzbach-RosenbergSUL49.4992468, 11.7470259
Dés Biǝr hàt gàr ét [nicht] ’tribm, wiǝ mǝ~s au’gspünd·t hàtSchmellerI,640Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
14b
überschäumen, schäumend über den Rand eines Gefäßes fließen
wås treibsch denn går a so?KochelTÖL47.6531098, 11.3631895
Werd scho d’ Natur sei, de wo oan so treibtDinglerbair.Herz30Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Inpellere … tripanFreisingFS48.402335, 11.741887, 9.Jh.StSG.II,190,33f.Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
daz wir di vorgenanten Mvͤnzær iht betwungenlichen treiben/ daz si deheinen man zv ir geselleschaft … setzenRegensburgR49.013904, 12.100040, 1295Corp.Urk.III,380,40-42 BCorpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
was hat dich darzu triben?SchönslederPrompt.Kk1rSchönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
a schwaisdraibads MittlHaidmühleWOS48.8249464, 13.7759515
dös dreib n SchwoasDerchingFDB48.408873, 10.963980
das bru von kichernn … treibt vil vnflatz vonn dem menschennLandshutLA48.545368, 12.145157, 1.H.15.Jh.ObG5 (1961) 355Ostbairische Grenzmarken, 1925-30, 1957ff.
„Einen Löffel voll Baum-Oehl … mit warmen Wein ausgetruncken … treibet die Monat-Zeit“SchregerSpeiß-Meister158Schreger, Odilo: Speiß-Meister Oder Nutzlicher Unterricht Von Essen und Trincken, Augsburg 1766. (Neudruck Kallmünz 2007.)
de Kirschen … de hom vielleicht driemAltb.Heimatp.67 (2015) Nr.35,10Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
20c
†(eine Fehlgeburt, Totgeburt) ausscheiden lassen
Dialektbelege
Der walsem … treibt … daz tod kint auz der muͦterKonradvM BdN391,21f.Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
er sol gen Geisenfeld [PAF] ziehen zuo den Klosterfrauen vmb ain wasser/ daz todt kind von der frawen zuotreybenTuntenhausenAIB47.9344081, 12.01462, 1526BJV2012,115Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
aguntur – ..tripan9.Jh.Frsg.Gl.488Ernst, Oliver, Andreas Nievergelt und Markus Schiegg: Althochdeutsche Griffel-, Feder- und Farbstiftglossen aus Freising. Clm 6293, Clm 6308, Clm 6383, Clm 21525, Berlin/Boston 2019.
inwendig sint sie vol vnchæusch mit gir vnd treibent ir vnfuͦr [Unsitte] mit kuͤssenKonradvM BdN277,9f.Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
Was böse that ein jeder hat/ In disem Leben tribenGesangb.131Catholisch Gesangbüechlein Auff die fürnembste Fest durchs gantze Jahr, München 1613.
Phraseologie
Phras.:
es (zu weit / aufs äußerste) treiben sich (äußerst) unangemessen, unerträglich, übel aufführen, benehmen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt: treibs fei nit gar z’weit!HofhegnenbergFFB48.218046, 11.018060 ös [ihr] treibt sös so lang, bis daß krank werdsHengersbergDEG48.7736572, 13.0515083 Dea draibts so narrisch und so wuid, des hoit koa Mensch ned ausEndeGoggolori71Ende, Michael: Der Goggolori. Eine bairische Mär. Stück in acht Bildern und einem Epilog, Basel 1984.
Es treiben Geschlechtsverkehr ausüben °de treims mitanandTölzTÖL47.760208, 11.562798 Treibts’es no! Am helllichten Tag, treibts’es eahm af de Händ, wia d’Muckn!Reitmeier-StammbergerWoyzeck27Reitmeier, Johannes und Thomas Stammberger: Woyzeck. Ein Drama in bairischer Mundart nach Georg Büchner, Viechtach 1996.
Es nicht mehr lange treiben bald sterben Mittelfranken mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt: der treibts a nimma langViechtachVIT49.0800743, 12.8862723
weil as sua wöi sua nimma lang treibtWir am Steinwald1 (1993) 24Wir am Steinwald. Hg. Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e.V., 1993ff.
wia lang werd ers no traibn (noch leben)?WasserburgWS48.0615171, 12.220026
Wie man es treibt, so geht esu.ä. die Folgen des eigenen Tuns muß man tragen Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt: Wia mas traibt, so getsAichaPA48.671978, 13.289834 Was man treibt, das bleibtBaier.Sprw.II,152[Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
Zauwarai khinant mar wenög Laid draim, dö åid Probstbaren hads khinntMittichGRI48.440634, 13.396183
Und hot de Wöarta afegschriem, Mit denen ea sei Kunst hot triemSchuegrafWäldler80Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
Swer … mit vnsern … Burgærn … chaufmanschaft/ treibetUnterschneitbachAIC48.4456776, 11.1090468, 1296Corp.Urk.III,478,4f.Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
ES soll kein Richter/ noch GerichtsProcurator … Wirthschafft treibenLandr.161620Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
Phraseologie
Phras.:
Ein jeder treibt, was er gelehrnetSchregerSpeiß-Meister30Schreger, Odilo: Speiß-Meister Oder Nutzlicher Unterricht Von Essen und Trincken, Augsburg 1766. (Neudruck Kallmünz 2007.)
er treibt sei Sach, sei Gschäft guatWeidenWEN49.676727, 12.162220
„Döi trei(b)m’s nu neat lång … das Geschäft“BraunGr.Wb.671Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
†auch (sein Leben) auf best. Weise führen, zubringen
Dialektbelege
ein peschaut leben sol man treiben, das macht sueslich schlaffenTegerns.Hym.13,27f.Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.
Tegernsee MB, vor 1454
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im Wert, Betrag verändern od. erhöhen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
Preis treimDerchingFDB48.408873, 10.963980
mit der besten Freundin die Telephonrechnung in d’ Höh’ treib’nMchn.Stadtanz.51 (1995) Nr.4,7Münchner Stadtanzeiger (Beil. z. SZ), 1945ff.
Etymologie
Ahd. trîban, mhd. trîben, germ. Wort wohl idg. Herkunft; Kluge-Seebold928Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold)..
Literatur
SchmellerI,640f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖV,379-385Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.