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trommeln, -u-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 587f.
Wortart: Verb
Ableitung von: Trumme
Bedeutungen
1
ein Musikinstrument spielen, etwas darauf spielen
1a
die Trommel schlagen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°trommln Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
Der haout genau in Takt trummlt Schemm Stoagaß 155 Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Jetzt höre ich trommlen 1686 Ditfurth Hist.Volksl.1648-1756 42 Die Historischen Volkslieder des Bayerischen Heeres von 1620-1870, ges. und hg. von Franz Wilhelm v. Ditfurth, Nördlingen 1871.
Phras.:
°da is nimma viel zu trommeln „von einem, der nicht mehr viel besitzt“ Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
1b
auf der Trommel spielen
da Schloochzeicha hout an Tusch trummlt Heinrich Stiftlanda Gschichtla 42 Heinrich, Barbara: Stiftlanda Gschichtla. Heiteres und Besinnliches aus dem Stiftland, Kallmünz 1982.

*1924 Waldsassen TIR
I hà~ ghört a Musi … Schö~ trumbelt und blasen Feldwies TS47.832461, 12.482294, um 1800 OA 34 (1874/1875) 77 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
1c
auf der Maultrommel spielen
Muaß’ Enk [euch] ebba ’was trummin … oder an’ Gaßlreim sag’n Kobell Schnadahüpfln 155 Kobell, Franz v.: Schnadahüpfln und Gschichtln, München [1872].

*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
2
in kurzen, rhythmischen Abständen schlagen, klopfen, stampfen
2a
schlagen, klopfen
2aα
schlagen, klopfen allg.
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der hot da an Diar trummlt Oberviechtach OVI49.4602721, 12.4189759
a Teufl … Ergreift … an glühenden Brand Und trummelt s’ auf Goschen und auf d’ Hand Sturm Lieder 88 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.

*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
2aβ
(durch Trommeln, Klopfen) bewirken, daß jmd (aufwacht u.) aufsteht
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°diesn Bruder hab i ausm Bett trommlt „unsanft geweckt“ Parsberg PAR49.1599033, 11.7188275
2aγ
an die Baumrinde klopfen (v.a. vom Specht)
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°hörst an Bambecker, wia a trummet Lenggries TÖL47.6831625, 11.5763967
2aδ
heftig mit den Vorderläufen schlagen (v.a. vom Hasen), jägersprl.
°Oberbayern vereinzelt
°d’Hasn trommln Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
2aε
mit dem Dreschflegel dreschen
°van Bauan XY trummlns schou, daou möin mia a afanga Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
2aζ
schlagen, verprügeln
drummln Kilgert Gloss.Ratisbonense 166 Kilgert, Nadine: Glossarium Ratisbonense. Zum Wortschatz gebürtiger RegensburgerInnen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Regensburg 2008.

*1978 Amberg; Dr.phil, Germanistin, Studienrätin
2b
stampfen, trampeln
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°heit is bein Wirt a Houzat, da werns wieda trummen „beim Tanzen“ Rosenheim RO47.857172, 12.116561
geh ausö, da Breial [braunes Pferd] trummöt uman Håban Limbach PA48.605053, 13.457114
3
einen trommelnden, dumpfen Laut von sich geben
3a
prasseln (von Regen, Hagel)
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°s Wassa drommet ans Fensta Taching LF47.9613232, 12.7261058
3b
rauschen, pulsieren
°„Ohrenkranke fühlen innen ein Trommeln Reit i.W. TS47.676508, 12.469329
3c
gurren, einen rhythmischen Gesang ertönen lassen (v.a. von der Trommeltaube)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°de Taubn truman Tandern AIC48.429795, 11.354426
°lus, wej d’Dam drummönd Bodenmais REG49.070161, 13.099453
trummeln „vom Täuber“ Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Schmeller I,664 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Ich ho èmal èn schèin Trummltauber ghatt … Allèwal bè dè Nacht … Trummlt er af mein Dach Vogt Sechsämter 11 Vogt, Ludwig, Beiträge zur Sechsämtermundart, Selb 1926.
übertr. verliebt sein
der trommlt „ist verliebt“ Massing EG48.394884, 12.614027
3d
summen, surren vor dem Ausschwärmen (von Bienen)
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
„die Bienen trommeln im Stock“ Regensburg R49.013904, 12.100040
4
schimpfen, herabsetzen
4a
schimpfen, lautstark seine Meinung äußern
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°de am bestn trummelt, kriegt recht „unter Frauen, die sich streiten“ Pocking GRI48.401778, 13.308926
4b
herabsetzen, schlechtmachen
°de trommelt „richtet andere aus“ Ainring LF47.814416, 12.939914
5
prahlen, werben
5a
prahlen, großtun
°der kann guat trommeln „große Sprüche machen“ Zustorf ED48.4154435, 11.938913
5b
sich für jmdn, etwas einsetzen, werben, Aufsehen erregen
°Oberbayern vereinzelt
°es trommelt einer „für eine Ansicht, eine Ware, ein Geschäft“ München M48.139686, 11.578889
„Auf der … Salzachbruggen … lassen die Standlischen und die Pfaffenbergerischen [FN] Comödi trummeln Laufen LF47.9354122, 12.930309, 19.Jh. Zwiebelturm 8 (1953) 350 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71.
6
Geschlechtsverkehr ausüben
I hà’ ·n trumm·ln lass·n Niederbayern, Schmeller I,664 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Schmeller I,664 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ V,667 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.