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verdammen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1136
Wortart: Verb
Kompositum zu: -dammen
Bedeutungen
1
verurteilen, verfluchen
1a
verurteilen (eine Strafe od. Pflicht) auferlegen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
dua dei vodamtö Schuidikeit, nacha kan da koa Mensch was macha Passau PA48.567378, 13.431710
Mi hams vodammt, für dös, daß a mi afghängt ho! Ejtz mou i … als Krouha umfludern Altb.Heimatp. 53 (2001) Nr.2,8 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Das ist deine verdammte Schuldigkeit „von Rechtswegen auferlegte Pflicht“ Schmeller I,506 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
furdāpnoth Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh. StSG. I,792,52 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
die Ketzer/ vnd offentliche Wucherer/ ob sie gleich desselben noch nit verdambt worden Landr.1616 344 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
1b
Mittelfranken mehrfach, Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
in Grund und Bo’n vadamma „ganz schlecht machen“ Anzing EBE48.151391, 11.853443
1c
der Verdammnis anheimgeben
Condemnabunt uirdānont Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. I,811,38 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
der aver niht gelaubt, der wuͤrde verdampt O’altaicher Pred. 62,25 Altdeutsche Predigten, hg. von Anton Emmanuel Schönbach, Bd 2, Graz 1888 (Nachdr. Darmstadt 1964).

Oberalteich BOG, um 1300
dy swangern frawn, die da sturben ee sy chind geporen, solten all verdampt sein 15.Jh. ZDA 112 (1983) 268,57f. Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 1841ff.
1d
verfluchen, verwünschen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
dä Vadamtn Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
Meuißt hundat Joah vodamt noh bleim! Schuegraf Wäldler 50 Schuegraf., Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.

*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
2
2a
mißlich, unangenehm
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
°is dös a Ackarei, a vadammtö „mühevoll“ Eging VOF48.714577, 13.265832
„Verdammte G’schicht.“‒ Jetzt will i sehn, wie der dös richt Stieler Ged. 40 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.

*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur., Archivar, Schriftsteller
2b
verstärkend bei Schimpfw.
°Niederbayern vereinzelt
Hundsgnocha vadammda, elendinga! Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
Vadåmmta Huund neben Hund, vadåmmta! Braun Gr.Wb. 740 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
2c
Fluch
vadammt, öitz paßts nu niat! Altenstadt NEW49.715301, 12.155797
Vadåmmt nuamåål Braun Gr.Wb. 740 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
2d
sehr, außergewöhnlich, heftig
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
a vådomdö Fotzn „eine schallende Ohrfeige“ Ramsau BGD47.574788, 12.865494
°des is verdammt deier „unverschämt teuer“ Neusorg KEM49.934802, 11.9694077
da wird er verdambt gritten sein Stubenberg PAN48.3099545, 13.0724399, 1796 Lenglachner Gesängerb. I,131 Lenglachner, Phillipp: Gesänger Buch, Bd I: Der erste Theill worinnen die Geistlichen Gesänger zu finden seind, Bd II: Der zweÿte Theill Worinnen! Die weltliche Gesänger zu finden seind, transkribiert von Willibald Ernst, hg. von Gabriele Wolf und Willibald Ernst, München 2014-17.

Stubenberg PAN 1796. *1769 Weng/Oberösterreich, †1823 Thal PAN; Lumpensammler, Volksliedsammler
Ahd. firdamnôn, mhd. verdamnen, zu lat. damnare; Pfeifer Et.Wb. 1499 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
  • Schmeller I,506 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,532-534 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.