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verderben
†vernichtet werden, vernichten
1a
vernichtet, zerstört werden, zugrunde gehen
Dialektbelege
Got … choͤm seim gotzhaus ze helf, daz so gar verdirbt Konrad vM BdN 323,11f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
vernichten, zerstören, plündern, schwer schädigen
Dialektbelege
daz nieman mit in beschaeitzzet [mit einem Strafgeld belegt] oder verderbt werde 1310-1312 Stadtr.Mchn (Dirr) 288,27f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
mein herrn wollen sich ye verderben, wann … sie haben kein halßgericht Kemnath KEM49.872732, 11.906144, 1498 Wir am Steinwald 10 (2002) 22 Wir am Steinwald. Hg. Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e.V, 1993ff.
weillen die vnd’ thonen … durch. den schwedtischen. Feündt … ganz in grundt verdörbt 1636 Haidenbucher Geschichtb. 122 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.
*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
moralisch zugrunde gehen, richten
moralisch zugrunde gehen, verkommen
Dialektbelege
°da oane werd, da anda vadiabt Parsberg PAR49.1599033, 11.7188275
Nua wenn a in selm Tog is gstoarm, Danoch aa is sei Seel vodoarm Schuegraf Wäldler 80 Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
I verdirb no lang it [nicht], bal’s [wenn es] aa hoaßt, daß i der Allerschlechter bi vo ganz Erlbach Thoma Werke VI,279 (Andreas Vöst) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
hæten wir des bruoders oder der frouwen niht, sô müesten wir verderben BertholdvR II,260,32f. Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.
*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
moralisch zugrunde richten, schlecht beeinflussen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der is ganz verdorbn „in eine schlechte Gesellschaft geraten“ Schwend SUL49.413599, 11.641697
Da Kriag hod de Menscha vadorbn Kroetz Mondscheinknecht 26 Kroetz, Franz Xaver: Der Mondscheinknecht. Fortsetzung, Frankfurt a.Main 1983.
wan soͤlich vnfuͦr [Ungebühr] … benimt er vnd verderbt di sel Konrad vM BdN 335,11-13 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Die Welt ist ganz vodorbn Sturm Lieder 29 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
auch verführen, zum Geschlechtsverkehr verleiten
Dialektbelege
„Dem oan hat’s g’hört, der ander hat’s verdirbt … verführt“ Stieler Ged. 252 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
durch schlechtes Wirtschaften herunterkommen, herunterbringen
wirtschaftlich zugrunde gehen (wie abderben, Bed.1a)
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Schwaben vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach
Dialektbelege
°wenn da Huaba a so weidaduat, na vodiubt a Weildorf LF47.8621034, 12.8704606
hald douch du dei Maul, du vadarwigr Baur! Mering FDB48.265326, 10.984519
Aba auf an Stoahäuferl hausn Und kloaweis voderbn Konzell BOG49.072974, 12.712560, Huber-Simbeck Ndb.Liederb. 85 Huber, Kurt und Ludwig Simbeck: Niederbairisches Liederbuch, hg. von Clara Huber, München [1951].
Huber, K, *1893 Chur, †1943 München; Prof. für Philosophie. Simbeck, L, *1896 Abensberg KEH, †1976 Deggendorf; Rektor
Huber, K, *1893 Chur, †1943 München; Prof. für Philosophie. Simbeck, L, *1896 Abensberg KEH, †1976 Deggendorf; Rektor
ə~ Bauər, ə~ Wirt, ə~ Handwerkər, ə Kaufmà~ … və‘dirbt Schmeller I,534 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
daz dhain [kein] … verdarben man an chainen rat der stat nicht choͤmen sol 1403 Stadtr.Mchn (Dirr) 605,26f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Ob auch ein Herr einem Mayr sein Guet ließ/ zu dreyen Jaren … aber der Mayr in der zeit verdurb Landr.1616 293 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
Phraseologie
Phras.:
dö vodoaräma Bauan wearn dö fleißögan Knecht Innviertel48.300000, 13.400000, ähnlich °Niederbayern vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Reim:
verdorben und gestorben u.ä. Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der is verdorm und gstorm Kirchmatting SR48.8130193, 12.6118933
°der is verdorm und gstorm Kirchmatting SR48.8130193, 12.6118933
erweitert
Er is so arm warn, daß er verdarb’n waar, wenn er net g’starbm waar Bauer gut bayer. 64 Bauer, Josef Martin: Auf gut bayerisch. Eine Fibel unserer eigenen Sprache, München 1969.
*1901 Taufkirchen ED, †1970 Dorfen ED; Schriftsteller
Er is so arm warn, daß er verdarb’n waar, wenn er net g’starbm waar Bauer gut bayer. 64 Bauer, Josef Martin: Auf gut bayerisch. Eine Fibel unserer eigenen Sprache, München 1969.
*1901 Taufkirchen ED, †1970 Dorfen ED; Schriftsteller
herunterwirtschaften (wie abderben, Bed.1b)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°der hat sein Hof vodarm Zwiesel REG49.018157, 13.237674
unbrauchbar, ungenießbar werden, machen
unbrauchbar, ungenießbar werden
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
dö schauflatn s Troad umanana und schauatn drauf, daß nöt vaduab Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
mit’m Karb vodarbne Oar auf ’m Buckl Bauer gut bayer. 64 Bauer, Josef Martin: Auf gut bayerisch. Eine Fibel unserer eigenen Sprache, München 1969.
*1901 Taufkirchen ED, †1970 Dorfen ED; Schriftsteller
*1901 Taufkirchen ED, †1970 Dorfen ED; Schriftsteller
puluer widerpringen das verdarwen ist 1.H.15.Jh. Cgm 600,fol.4r Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
so dan Wein … verdurbe … weiln die Faß mangelhafft Landr.1657 222 Landrecht der Churfürst. Durchl. in Bayrn … Fürstenthumbs der Obern Pfaltz, München 1657.
unbrauchbar, ungenießbar machen, zerstören
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°jetz håst dös ganze schöne Essn vadoam Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388
Dene gibst a Puiverl, dös wo nix vodirben ko Ponzauner Unter uns gsagt 65 Ponzauner, Wigg: Unter uns gsagt, Simbach am Inn 31998.
eigentlich Gruber, Ludwig, *1922 Niedernkirchen EG, †2005 ebd.; Landwirt
eigentlich Gruber, Ludwig, *1922 Niedernkirchen EG, †2005 ebd.; Landwirt
wo er etwas an gemächern, haußrhat, bethern vnd leingewandt verderbt oder zerrissen Regensburg R49.013904, 12.100040, 1641 Wüst Policey 787 Wüst, Wolfgang: Die „gute“ Policey im Bayerischen Reichskreis und in der Oberpfalz, Berlin 2004.
Prinz Absalon, der schönste Bue … hat … Die ganz Frisur vodorbn Sturm Lieder 104 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
(Freude u.ä.) zunichte machen
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
oan s Lebm voadiabn Birnbach GRI48.444825, 13.086789
Koan Gspoas voderbn Schlicht Bayer.Ld 148 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
Phraseologie
Phras.:
sich das Spiel verderben sich unbeliebt machen Niederbayern vereinzelt:
mit sana Draufgeherai håd a sö Spui vadåm Mittich GRI48.440634, 13.396183
mit sana Draufgeherai håd a sö Spui vadåm Mittich GRI48.440634, 13.396183
„Er will es sich nicht mit ihm verderben … keinen Streit“ Christl Aichacher Wb. 238 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
*1922 Pfaffenberg MAL
sich eine Krankheit zuziehen, gesundheitlich schädigen
sich erkälten, sich eine Krankheit, ein Leiden zuziehen
Grammatik
reflexiv
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°geh as Haus nei bei der Költn, du verdürbsch di wieda ganz Tandern AIC48.429795, 11.354426
°döi haout si niat ghaltn, öitz haout sa si vodoabn „eine Wöchnerin“ Weiherhammer NEW49.6334157, 12.0664164
Du haoust de mitaran kaltn Trunk vador(b)m Singer Arzbg.Wb. 248 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
†auch von Körperteilen
Dialektbelege
er sollt s’ [Füße] mit Branntwein schmirben. Damit s’ ihm nit no(ch) ganz verdirben Stieler Ged. 199 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
Wenn der chroten ain aug verdirbt Konrad vM BdN 325,22 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
gesundheitlich schädigen, beeinträchtigen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
s Geblüad hods eam [sie sich] vodiabd Haimhausen DAH48.315762, 11.554494
a vadoama Mogn Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
Wenns … a rächt a pechös Grassad [harzhaltiges Reisig] gwön is, na hamand sö d Vejha an Magn rächt vodeabt Kerscher Waldlerleben 72 Kerscher, Otto: Waldlerleben, wie es die Alten erzählten, Grafenau 1983.
*1927 Neurandsberg BOG
*1927 Neurandsberg BOG
mit saligin arbeitin sinin lîp uerderbte Spec.Eccl. 63,9f. Speculum Ecclesiae. Eine frühmittelhochdeutsche Predigtsammlung (Cgm.39), hg. von Gert Mellbourn, Lund 1944.
Benediktbeuern TÖL (?), 2.H.12.Jh.
Benediktbeuern TÖL (?), 2.H.12.Jh.
ein wurff … het jm gar leicht ein aug verderbt Amberg AM49.445718, 11.852457, 1535 Oberpfalz 60 (1972) 293 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
sterben, töten
sterben, umkommen
Dialektbelege
der war verdorm Dingolfing DGF48.6300801, 12.4977434
daz man mich raiche [überführe] · svâ ich vnder wêgen verdirbe Kiefersfelden RO47.6146942, 12.1898442, 1267 Corp.Urk. I,154,22f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
seun yber 30 perschon im feur verdorben 16.Jh. Dok.Mchn.Familiengesch. 196 Dokumente ältester Münchner Familiengeschichte. 1290-1620. Aus dem Stifterbuch der Barfüßer und Klarissen in München 1424, München [1954].
Ist denna vodorbn, Am Lungabrand g’storbn Sturm Lieder 130 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
6b
töten, hinrichten
Dialektbelege
hat man hie zu Straubing zwen verderbt, die ainen kaufman … bei nacht in der tafern ermört haben 1426 Chron.Buchhfn 194 Maidl, Stephan und Hans Herbert: Chronik der Gemeinde Buchhofen, Winzer 2007.
Buchhofen VOF
Buchhofen VOF
dürr, trocken werden, machen
welk, dürr werden, absterben (wie abderben, Bed.2a)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
de Bleama hand vodarm Wörth ED48.245583, 11.904067
de Bleameln … kunnt no an Gfrear gebn, na müaßten s’ verderbn Dingler bair.Herz 18 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil, Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil, Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
wan wesnit man die paum mit eysen, so verduͤrben sie Konrad vM BdN 390,7f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Welchen Paum sy khossten [auswählen], das Sy denselben aufarbeitn [nutzen], vnd ni verderben lassen Rosenheim RO47.857172, 12.116561, 1551 Inn-Oberld 21 (1936) 67 (Forstordnung) Das bayerische Inn-Oberland, 1912ff.
trocken werden, seine Feuchtigkeit verlieren (wie abderben, Bed.2b)
Dialektbelege
d’Haud vadiabt Mittich GRI48.440634, 13.396183
welk, dürr machen
Dialektbelege
°a druggana Summa hod bai uns no nia fl vadiabt Oberschneidhart KEH48.85654593398839, 12.03684926656387
Der paum verderbt all ander paum … wan er sauget all fæuhten dar auz vnd derret sie Konrad vM BdN 351,16f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
müde, faul
Grammatik
Partizip Präteritum
müde, erschöpft
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°i bi vadoam, ogschlagn Mettenhausen LAN48.6187626, 12.7173584
träge, faul
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°wenn es (denen ihre Arbeit) oamoi mach, hands scho vodirbt Grafing EBE48.044733, 11.965002
Deà is vàdoàm bis drài Fingà iwà-s Ǫsch-loo … ẽi „stinkfaul“ Kaps Welt d.Bauern 36 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
verlorengehen, vertreiben
†verlorengehen, fortgehen
Dialektbelege
daz er vns an dinst iht [nicht] verderbe/ vñ ovch vnder sinen genozzen mvͤg beleiben Regensburg R49.013904, 12.100040, 1293 Corp.Urk. III,133,28f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
9b
vertreiben, verscheuchen
Dialektbelege
wann S’ weida an soichernen Spektakl macha, nacha vaderbn S’ an Hirschn gwiß Umrath Gsch.Isarwinkel 52 Umrath, Georg: G’schichtn aus dem Isarwinkel. Von der Alm, der Jagd und vom Schwammerlglück, Lenggries 1998.
*1918 Nürnberg, †2007 Lenggries TÖL; Polizist
*1918 Nürnberg, †2007 Lenggries TÖL; Polizist
Literatur
- Hässlein Nürnbg.Id. 134 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus - Schmeller I,534 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 616 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
- WBÖ IV,1743-1749 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.
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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
verderben
Wörterbuch:
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Wortart: Verb (stark)
verziehen, übertrieben bemuttern
Sachgruppen
Benehmen, Umgangsformen
Dialektbelege
verdirbt'n
zahlungsunfähig sein, bankrott sein
Sachgruppen
Handel, Finanz
Dialektbelege
in Unordnung bringen (Frisur)
Dialektbelege
zugrunde gehen
Sachgruppen
Vergehen/Zerstörung/Missraten
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