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verschlupfen, verschluffen, vertschlupfen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb
Wortfamilie: schlupfen
Bedeutungen
1
sich verstecken, verkriechen
reflexiv  
Kinderspieleerscheinen/verbergen, auftauchen/schwinden (übertragen und gegenständlich)
Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Lauterbach WER48.623431, 10.7434133, Zoltingen DLG48.724355, 10.5193493, Mittelschwaben vereinzelt
Dia zwea Lompa hond se em Hää v'rschlupft Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 158 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
des Weible, des v'rschluft se / Bal en's ferte g'schtellte Haus über eine Mauerschwalbe, Zoltingen DLG48.724355, 10.5193493, Eberhardt, Baurafeirte 101 Eberhardt, Michel: Baurafeirte. Bei os d'rhoemt. Nordschwäbische Verse und Gedichte, Nördlingen, 1998, Auflage 3
vršlu̜bvǝ „Verstecken spielen“, Freihalden GZ48.3864664, 10.4948448, SBS 10 K 15 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
2
abhandengekommen
Partizip Präteritum  
erscheinen/verbergen, auftauchen/schwinden (übertragen und gegenständlich)Wert/Maß (wirtschaftl. Bewertung, Verlust, Schaden, Mängel, Fehler)
Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203
Miar isch dr Ausweis vr(d)schlupft „unauffindbar verlegt“, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 133 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
  • Schwäb.Wb. II 1311 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1895 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: JW