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wütächtig
wild, ungezügelt
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°a so a wäidachtiga Teifl „ungehobelter Mensch“ Zeholfing LAN48.683235, 12.760883
°d’Liesl is wei a weidachteche, ma kos schia net dabremsn Rötz WÜM49.341854, 12.5319894
habgierig, gefräßig
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°wejdachtö hilöin „mit habgierigen Blicken betrachten“ Gotzendorf KÖZ49.20048251816217, 12.916617913127267
°wejdachti einefressn „hastig essen“ Pertolzhofen OVI49.4258775, 12.3455134
weidạχte „habsüchtig, freßgierig, wütend vor Hunger“ nach Kollmer II,290 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
ə~ wêitáchtigé Rampfel „habsüchtige Person“ Schmeller I,486 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
S Hanarl oba is gaor wöidachti gwesn, haod gschluckt wos künna haod Schönwerth Opf.Sagen 246 Oberpfälzische Sagen, Legenden, Märchen und Schwänke. Aus dem Nachlaß Franz X. v. Schönwerth’s ges. von Karl Winkler, Kallmünz [21960].
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
auch futterneidisch, °Rimbach KÖZ49.2282346, 12.8844649
Etymologie
Verschiedene Erklärungen kommen in Betracht: Kompositum mit -ächtig, mit -dächtig (vgl. Schmeller I,486 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek ); Ableitung von Wut mit pleonastischem -acht-ig (vgl. Henzen Wortbildg § 129 Henzen, Walter: Deutsche Wortbildung, Tübingen 31965. ); Variante zu wüthaftig ( DWB XIV,2,1,2538 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984). ; Schwäb.Wb. VI,1017 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36. ).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek ); Ableitung von Wut mit pleonastischem -acht-ig (vgl. Henzen Wortbildg § 129 Henzen, Walter: Deutsche Wortbildung, Tübingen 31965. ); Variante zu wüthaftig ( DWB XIV,2,1,2538 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984). ; Schwäb.Wb. VI,1017 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36. ).
Lautungen
weidạχti, Anlehnung an wild: wuid- (BOG), wǖd- (WEG); an weit: wę̄d- (CHA), waid- (KÖZ); waidrạχti- (DGF); -exdi (REG).
Literatur
- Schmeller I,486 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- Kollmer II,290 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
- Fragebögen:
- W-1/59
verfasst von: H.U.S.
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